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    ROUNDUP  399  0 Kommentare RWE will Handelsgeschäft ausbauen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - RWE plant nach der geplanten Aufspaltung des Konzerns den Ausbau seines Handelsgeschäfts mit Energie und Rohstoffen. Das Unternehmen wolle künftig verstärkt etwa für Großkunden aus der Industrie deren Energiemanagement übernehmen, sagte der Chef des Handelssparte, Markus Krebber am Montag in Frankfurt. Dieses Geschäft solle sich in drei bis fünf Jahren mindestens verdoppeln. "In Zeiten der Energiewende wird das Energiemanagement auch für unsere Kunden immer komplexer", sagte Krebber. RWE könne hier seine Erfahrung in die Waagschale werfen. Gute Wachstumschancen sieht RWE auch in Asien.

    Die Handelssparte soll auch nach der geplanten Aufspaltung zusammen mit der angeschlagenen Kraftwerkstochter weiter zum Mutterkonzern gehören, während das Geschäft mit Ökostrom, Netzen und Vertrieb in einer neuen Tochter ausgelagert wird und an die Börse gebracht werden soll.

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    Der Handelsbereich gilt als Perle bei RWE. "Als wesentlicher Ertragsbringer ist er für die RWE AG ein wichtiges Standbein in der neuen Struktur - mit Ambitionen auf mehr und ohne Bedarf an größeren Investitionen", sagte Finanzvorstand Bernhard Günther. Seit der Gründung 1999 habe die Sparte nie rote Zahlen geschrieben, sagte Krebber. Im vergangenen Jahr musste die Sparte allerdings wegen der Schwankungen bei den Handelspreisen einen Gewinnrückgang von rund 30 Prozent auf 150 Millionen Euro hinnehmen. Als langfristiges Ziel soll sie im Durchschnitt pro Jahr 250 Millionen Euro verdienen.

    Chancen rechnet sich RWE auch durch den zunehmenden Rückzug der Banken aus dem Geschäft mit Energie und Rohstoffen aus. Dabei profitiert RWE auch davon, dass für den Konzern nicht so strenge Kapitalanforderungen gelten wie für die Investmentbanken. Für Kreditinstitute hatte sich der Rohstoffhandel wegen der starken Schwankungen als hochriskant erwiesen.

    Auch die drohende weitere Abstufung des eigenen Kreditratings glaubt RWE abfedern zu können, ohne bei Kunden als Partner auszufallen. Krebber verwies unter anderem darauf, dass auf gesetzlichen Druck hin viele Zukunftsgeschäfte zunehmend über Zwischeninstanzen abgewickelt werden müssen. Deshalb habe die Bedeutung eines guten Ratings für das Handelsgeschäft abgenommen.

    Bislang ist das Hauptgeschäft der Sparte mit dem Namen Supply & Trading die kommerzielle Steuerung der eigenen Kraftwerke. Dazu gehörte in den vergangenen Jahren etwa, die Stromproduktion eines Jahres im Voraus zu festen Preisen zu verkaufen. Diese Strategie sei aber angesichts des kaum gebremsten Verfalls der Strompreise aktuell immer weniger sinnvoll, räumte Krebber ein. Zur künftigen Strategie hielt er sich zwar bedeckt. Dennoch dürfte das heißen, dass RWE künftig seinen Strom viel kurzfristiger verkaufen wird.

    Supply & Trading handelt unter anderem mit Öl, Gas und Kohle. Hinzu kommen energienahe Metalle wie Aluminium und Kupfer, in denen bereits viel Strom steckt./enl/jha/stb




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