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     1967  0 Kommentare Commerzbank, BMW, Dialog – keine Gegenwehr

    Börse_EZB_DAXIn Deutschland steht ein frühsommerliches Wochenende bevor und es scheint als hätten sich einige Marktteilnehmer vom Handel verabschiedet. Der DAX fällt unter die Marke von 9900 Punkten. Morgen wird zwar gehandelt, mit großen Bewegungen ist jedoch nicht zurechnen. Im Fokus stehen neben zahlreichen Unternehmensbilanzen die Arbeitsmarktdaten in den USA, die am Freitag veröffentlicht werden.

    Sollten die Zahlen schwach ausfallen, dürfte man sich für dieses Jahr von einer Zinserhöhung verabschieden. Dies würde den Euro weiter befördern und damit die Kurse beim exportlastigen DAX drücken. Seit dem gestrigen Hoch bei 1,16 hat sich der Dollar etwas erholt – hier der Kurs. Egmond Haidt rechnet für dieses Jahr mit keiner Zinserhöhung in den USA – sein gestriges Webinar finden Sie hier. Am Mittag notiert der DAX bei 9850 Punkten – hier die Indikation. Laut der Chartanalyse von Index-Radar sollte es ab 9820/30 etwas Gegenwehr geben.

    Dialog – Apple sorgt für Schock

    AppleNachdem gestern BMW und Commerzbank in die Tiefe rauschten, steht heute die Aktie von Dialog kräftig unter Druck. Es war fast zu erwarten, doch eine Umsatzwarnung – hier unsere letzte Analyse zu Dialog - liest sich nie gut: Dialog leidet unter der schwächeren Nachfrage nach Smartphones. Die präzisen Zahlen können Sie unter diesem Link nachschauen.  Auf der Produktseite raten wir Trendfolgern nach unten bei Dialog zur WKN DGB450, für kurze, knackige Erholungen ist das Long-Papier CC3VMQ geeignet, jeweils Hebel 4. Schauen Sie sich aber auch die Aktienanleihe PB5P1J sowie den Discounter XM7NE5 an.

    Webinar-Mediathek:

    Euer Egmond>

    Charts mit Franz-Georg>

    Am Mittwoch um 18.00 Uhr geht’s mit SauRiß weiter…

    Unsere Chartanalyse:

    Inzwischen haben sich die Verluste der vergangenen zwei Wochen auf mehr als 550 Punkte aufsummiert. Damit steigen die Chancen einer baldigen Abwärtstrend-Pause, die aber nur kurz sein dürfte.

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    Anleger sollten nun maximal mit einer knappen Erholung rechnen, die bald schon zum Aufbau von neuen Short-Positionen genutzt werden kann. Aktuell bewegt sich der Deutsche Aktienindex sogar noch an einer im 5-Minuten-Chart erkennbaren Abwärtstrendlinie nach Süden, die sich aus den Tiefpunkten der vergangenen Tage konstruieren lässt (untere blaue Gerade). Sie fällt zur Wochenmitte bis ca. 9820/30 und damit exakt an die Mittellinie der ehemaligen Tradingrange von März/April, die gut im etwas länger zurück reichenden 1-Stunden-Chart erkennbar ist. Hier steigt die Wahrscheinlichkeit einer kurzzeitigen Bodenbildung, insbesondere nach dem Tempo und Ausmaß der jüngsten Verluste. Doch Anleger sollten sich davon nicht zu viel erhoffen.

    chart2

    Den Startschuss einer Erholung dürfte der Sprung über die am Dienstag als starke Verkaufszone etablierte 9975er-Marke liefern. Erst wenn der Abgabedruck auf diesem Niveau überwunden wird, besteht überhaupt weiteres Potenzial zurück nach oben. Dieses reicht dann bis zunächst an den Monatsdurchschnittskurs (blaue Kurve im Chart) bei aktuell etwa 10.040, im weiteren Verlauf vielleicht sogar bis rund 10.155, wo der Markt Anfang Mai schon einmal nach unten gedreht hat. Im Idealfall sind Kurse um 10.220/10.245 aus heutiger Sicht möglich, hier ist im 5-Minuten-Chart eine Abwärtstrendlinie erkennbar.

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    Spätestens dann allerdings steigt die Gefahr eines erneuten Richtungsumschwungs zurück nach Süden – denn in diese Richtung zeigt der Haupttrend, der gut im Tageschart ersichtlich wird. Dort ist auch der erst Ende April gescheiterte Ausbruchsversuch über die 200-Tage-Linie (violett) gut erkennbar. Ein ähnliches Verhalten an dem viel beachteten Mittelwert zeigte der DAX auch schon Ende 2015 – damals folgte eine Abwärtsbewegung von mehr als 2500 Punkten.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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