Globales Bankenkartell
Weltweiter Hackerangriff - Anonymous-Hacker nehmen Zentralbanken ins Visier
Ikarus hat seinen Weg zurück nach Griechenland gefunden und wird von dort seinen Siegeszug antreten... Am Dienstag hackten sich die Aktivisten der Cyber-Kollektivs „Anonymus“ in die Seite der griechischen Zentralbank und brachten diese zeitweilig zum Erliegen. „Der Angriff dauerte einige Minuten und wurde von den Sicherheitsmechanismen der Bank erfolgreich abgewehrt. Das einzige, was durch den Denial-of-Service-Angriff beeinträchtigt wurde, war unsere Webseite“, erklärte ein Mitarbeiter der Bank of Greece.
„Olympus wird niedergehen. (…) Vor einigen Tagen erklärten wir die Auferstehung der Operation Ikarus. Heute hat die nächste Phase der Operation Ikarus begonnen“, so das Hacker-Kollektiv Anonymous auf der Onlineplattform YouTube. Der gestrige Angriff sei nur der Beginn einer 30-tägigen Angriffswelle auf die Internetseiten von Zentralbanken auf der ganzen Welt, heißt es weiter. Die Attacken auf die Zentralbanken im Rahmen der Operation Ikarus wurde bereits im Februar angekündigt. "Wir sind gekommen, um das Geld der 99 Prozent zurückzuholen. (...) Wir werden nicht mehr höflich Fragen. Banken, ihr habt die Aufmerksamkeit der Hydra des Internets." hieß es im Februar.
Ziel sei es, das globale Finanzsystem mitten ins Herz zu treffen und mithin das Empire zum Erliegen zu bringen. „Globales Bankenkartell, du hast uns womöglich bereits erwartet.“ So das Ende der Anonymous-Videobotschaft. Doch heißt es zugleich an anderer Stelle: "Banken, es ist zu spät, uns zu erwarten."
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Hintergrund DOS-Attacke: Denial of Service bezeichnet die Nichtverfügbarkeit eines eigentlich zur Verfügung stehenden Dienstes, wie einer Internetseite. Häufigste Ursache ist die Überlastung von Infrastruktursystemen - unter anderem durch einen absichtlichen Angriff auf einen Server. In diesem Fall spricht man von einer DOS-Attacke, in deren Folge die Server oder einige Dienste zusammenbrechen können.