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„Sell in May and go away“ ist nicht ratsam
Auch wenn die Börsen schlecht in den Mai gestartet sind, sollte man sich gut überlegen, ob man die alte Börsenweisheit „Sell in May and go away“ auch tatsächlich umsetzen soll. Denn laut JP Morgan Asset Management legt die Betrachtung der S & P-500-Daten der letzten 40 Jahre dies nicht nahe. Demnach schwankt zwar der durchschnittliche Monatsertrag von Monat zu Monat. So variierte der Ertrag zwischen 1,9 Prozent im November und -0,4 Prozent im September. Der September ist auch der einzige Monat, der im Durchschnitt einen negativen Ertrag verzeichnet.
Laut JP-Morgan-Experte Tillmann Galler gehen diese Unterschiede zwischen den monatlichen Durchschnittserträgen in der Regel jedoch nicht über Zufallsschwankungen hinaus. Derzeit kommt noch das Problem hinzu, wohin mit dem Geld, wenn man alle Aktien verkauft hat? Parken auf dem Konto bringt reale Verluste. Und bei Bundesanleihen überwiegen die Risiken. Wer dennoch seine Risiken im Portfolio etwas reduzieren möchte, sollte darüber nachdenken, in Schwellenländeranleihen zu investieren. Sie sind wieder auf dem aufsteigenden Ast. Passend dazu stellen wir in dieser Woche den SPDR Barclays EM Inflation Linked Local Bond ETF vor.
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