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    Deutsche Post  1541  0 Kommentare Konzern legt starke Q1-Zahlen vor

    Heute früh hat die die Deutsche Post ihr Zahlenwerk für das erste Quartal dieses Geschäftsjahres vorgelegt und überraschte Investoren durchaus positiv. Aber bereits im Vorfeld machte der Briefzusteller von sich reden, als eine wichtige Testphase in der Paketzustellung mit Drohnen erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

    Nach dem das vergangene Geschäftsjahr noch von einem 26 prozentigen Gewinnrückgang geprägt war, ist die Ausgangslage diesmal viel besser. Das Konzern-EBIT stieg im Auftaktquartal signifikant um 21,3 Prozent auf 873 Millionen Euro. Zu dieser positiven Entwicklung haben alle vier Unternehmensbereiche beigetragen. Das operative Ergebnis in der Division Post - eCommerce - Parcel kletterte um 3,3 Prozent auf 412 Millionen Euro. Die DHL-Sparte verzeichneten insgesamt eine Steigerung um 32,8 Prozent auf 534 Millionen Euro. Dazu hat der Express-Versnad mit einer Verbesserung um 7,5 Prozent auf 357 Millionen Euro beigetragen. Bei Global Forwarding, Freight erhöhte sich das EBIT von 17 auf sogar 51 Millionen Euro, bei Supply Chain von 53 auf 127 Millionen Euro. Aufgrund der gestiegenen operativen Ertragskraft und geringerer Steueraufwendungen stieg der Konzerngewinn im ersten Quartal um 29,1 Prozent auf 639 Millionen Euro (2015: 495 Millionen Euro). Analog dazu erhöhte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie von 41 Euro-Cent im vergangen Jahr auf 53 Euro-Cent in 2016.

    Aus Sicht der Charttechnik hat sich die Aktie der Deutschen Post zuletzt äußerst freundlich gezeigt, konnte über einen seit April 2015 bestehenden Abwärtstrend ausbrechen und in Folge dessen ein Kaufsignal aufstellen. Dieses führte zunächst auf ein Verlaufshoch von 26,34 Euro im April dieses Jahres aufwärts, von wo aus anschließend ein kurzfristiger Pullback auf die markante Unterstützungszone um rund 25,00 Euro vollzogen wurde. Dieses Niveau könnte nun als Sprungbrett für weitere Kursgewinne bis übergeordnet an die Jahreshochs aus 2014 um 28,47 Euro dienen und erlaubt es entsprechend dem guten Zahlenwerk auf weiter steigende Kursnotierungen in der Aktie zu setzen. Allerdings ist auch ein kurzfristiger Rückgang des Kaufinteresses seitens der Marktteilnehmer zu verzeichnen, was ich einem kleinen Ausrutscher aus dem Trendkanal zum Ende der letzten Handelswoche gezeigt hat. Dieser Umstand könnte im weiteren Verlauf für eine Konsolidierungsausdehnung sorgen, die allerdings erst bei einem Kursrückfall unter die Vorwochentiefs auftreten sollte. Trotzdem bleibt die übergeordnet positive Grundtendenz bei der Deutschen Post weiter bestehen.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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