EUR/JPY
Notenbank zu allem bereit
Der Wechselkurs von Euro (EUR) in Japanischen Yen (JPY) befindet sich seit einem Jahr in einem anhaltenden Abwärtstrend, der die Notierungen bereits vor einer Woche auf ein Tief bei 121,49 JPY führte. Es setzte eine Erholung ein, die nach Aussagen der Bank of Japan aber bei 124,65 JPY stoppte.
Denn die Bank of Japan möchte sich nicht von weiteren geldpolitischen Maßnahmen abhalten lassen, obwohl sie zuletzt auf der Sitzung Ende April noch angekündigt hatte, die Auswirkungen von negativen Zinsen erst abwarten zu wollen. Wenn neue Schritte notwendig seien, würden diese gegangen, sagte Gouverneur Haruhiko Kuroda und unterstrich dadurch seine Bereitschaft, die Märkte weiterhin zu stimulieren. Für ihn gebe es noch ausreichend Spielraum in allen drei Bereichen, das gelte für die Art und den Umfang des Anleihekaufprogramms und für den Zinssatz von Zentralbank-Einlagen der Geschäftsbanken. Kurodas Aussagen ließen den Wechselkurs von Euro in Japanischen Yen am Hoch von 124,65 JPY umdrehen, nachdem sich zuletzt im Währungspaar eine Erholung nach dem Tief bei 121,49 JPY gezeigt hatte. Nun tendieren die Notierungen nach unten und könnten Tiefs an der Trend-Unterseite um 119 JPY erreichen.
EUR/JPY (Tageschart in Japanischen Yen): |
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Strategie
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Mit einem Mini Future Short (WKN VS9SWY) können risikobereite Anleger, die von einem fallenden Wechselkurs von Euro in Japanischen Yen ausgehen, mit einem Hebel von 20,6 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 3,4 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier über dem im Chart dargestellten Widerstand im Basiswert bei 125 JPY platziert werden. Im Mini Future Short ergibt sich daraus zum aktuellen Wechselkurs von Euro in Japanischen Yen ein Stoppkurs von 3,66 Euro. Für fallende Notierungen kann ein Ziel um 119 JPY bestehen. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser Idee beträgt 3,2 zu 1.
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