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    Jetzt einsteigen?  516  0 Kommentare Margen müssen rauf - dann steigt der Kurs!

    Die Börse quittierte die Quartalszahlen von Softing mit einem Minus von fast 15 %. Zugegeben: Toll war das Quartal nicht. Aber wir haben doch immer wieder den Eindruck, dass der Kapitalmarkt dem Firmenchef Wolfgang Trier nicht richtig zuhört. Dass das Q1 schwach startet war kein Geheimnis.

    Der CEO erwartet im 2. Halbjahr eine deutliche Verbesserung des Gewinns. „2016 wird analog zu 2015 von einem starken Verlauf in der 2. Jahreshälfte geprägt sein. Wir halten somit an unserer Prognose fest“, sagt uns Trier im Hintergrundgespräch. Das Unternehmen erwartet für 2016 einen Umsatz von mehr als 85 Mio. Euro und ein operatives EBIT von mindestens 7.5 Mio. Euro. Das entspricht einer Marge von 8.8 %. Der Auftragseingang liegt bereits über dem Niveau des Vorjahres. „Im Q2 erwarten wir einige größere Aufträge.“ 2015 lagen das bereinigte EBIT bei 7.1 Mio. Euro und das berichtete EBIT bei 5.5 Mio. Euro. Die Gesellschaft bereinigt das EBIT um aktivierte Eigenleistungen und deren Abschreibungen sowie um Kaufpreisallokationen. Netto wurden im letzten Jahr 4.5 Mio. Euro verdient oder 65 Cent je Aktie. 2016 sollte der Gewinn in Richtung der Marke von 5 Mio. Euro klettern oder einem Gewinn je Aktie von mindestens 70 Cent je Aktie.

    Im Jahr 2017 oder spätestens im Jahr 2018 will Trier die Umsatzmarke von 100 Mio. Euro knacken. Die bereinigte EBIT-Marge soll nach Möglichkeit bei 10 % landen. „Wir verfolgen weiterhin das Ziel. dieses Margenniveau zu erreichen. Ich bin zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr. auch aufgrund eines wachsenden Software-Anteils, die Marge steigern. Auf längere Sicht sehe ich das Potenzial bei der EBIT-Marge in Höhe von bis zu 15 %“.

    Parallel zum organischen Wachstum will das Unternehmen über Zukäufe wachsen. Mehrere Kandidaten, die einen Umsatz von bis zu 10 Mio. Euro machen, prüft der Vorstand derzeit. Je nach Größe und Kaufpreis könnte die Finanzierung teilweise über eine Kapitalerhöhung erfolgen. „Eine eventuelle Kapitalerhöhung machen wir nur, wenn wir den Investoren einen entsprechenden Deal präsentieren. Natürlich könnten wir uns auch über Fremdkapital stärker finanzieren. Selbst wenn Geld derzeit sehr günstig zu haben ist, will ich lieber nicht von Banken zu stark abhängig sein. Sollte es wieder eine größere Krise geben, will ich meine Zeit nicht bei der Kreditabteilung von Banken verbringen und ihnen unser Geschäftsmodell erklären müssen“, sagt Trier.

    Mittel- bis langfristig sieht sich Softing als großer Profiteur von Megatrends wie Industrie 4.0 und autonomes Fahren. „Industrie 4.0 ist unser absolutes Kernthema. Wir werden davon stark profitieren. Beim Thema autonomes Fahren ist die Entwicklungsarbeit der Autohersteller enorm hoch. Die hohen Aufwendungen in der Entwicklungsphase sind für uns aufgrund höherer Diagnoseanteile bedeutend. Das wird in der Zukunft ein Wachstumstreiber sein“, erklärt Trier.

    Große Erwartungen setzt das Unternehmen auch in die Diagnose-App für Smartphones und Tablets. Mit AUDI arbeitet Softing schon zusammen. „Wir erwarten von der Diagnose-App signifikante Beiträge in der Zukunft. Es handelt sich hierbei um wiederkehrende Erträge. Ab 2017 sollten wir damit einen Umsatz von mehreren Millionen Euro machen. Mittelfristig zweistellige Millionenumsätze. Wir sehen die Diagnose-App als Game Changer.“ Gespräche mit anderen Herstellern sind weit fortgeschritten. „Aktuell sprechen wir mit 4 weiteren Herstellern. Vielleicht bekommen wir 2016 für dieses Produkt 1 bis 2 weitere Kunden hinzu“, sagt Trier.

    Wir haben die Aktie zuletzt im August 2015 bei Kursen von 12 Euro zum Kauf empfohlen. Im März dieses Jahres kletterte das Papier über die Marke von 15 Euro. Von diesem Hoch haben die Anteilsscheine wieder deutlich korrigiert. Trier selbst kauft oft Aktien des eigenen Unternehmens aus der eigenen Tasche. Wir gehen davon aus, dass er bei weiterer Schwäche wieder zuschlägt.

    Um die Aktie aber nachhaltig kräftig zu steigern, muss Softing bei den Margen mehr Gas geben. Hier ist die Entwicklung durchaus etwas zäh. Das KGV für 2016 liegt bei 18. Das ist kein Schnäppchen. Die Margen müssen raus. Gelingt der Durchbruch auf Erreichen der Marke von 10 % im nächsten Jahr, hat das Papier massives Kurspotenzial. Der jüngste Rückgang in dem Papier ist aus unserer Sicht eine ideale Möglichkeit. ein paar Stücke von Softing zuzukaufen. Bei weiteren Kursrückgängen sollte die Position ausgebaut werden.

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    Redaktion Vorstandswoche
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