Bayer
Aktie stürzt regelrecht ab!
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer AG will den US-Saatguthersteller Monsanto übernehmen, doch Anlegern scheint dieser Zusammenschluss nicht zu gefallen, was heute mit einem Kursabschlag von knapp 8 Prozent in der Bayer-Aktie einhergeht.
Vertreter von Bayer hätten sich kürzlich mit Mitgliedern der Monsanto-Geschäftsführung getroffen, um vertraulich über eine einvernehmliche Übernahme zu sprechen. "Ein solcher Zusammenschluss würde Bayer als globales, innovationsgetriebenes Life-Science-Unternehmen mit Spitzenpositionen in seinen Kerngeschäften stärken und ein führendes integriertes Agrargeschäft schaffen" verteidigte Bayer. Anleger sehen diesen Zusammenschluss offenbar skeptisch und schicken die Aktie deutlich gen Süden.
Aus technischer Sicht wurde hierdurch eine äußerst wichtige Unterstützungszone aus 2014 gebrochen, wodurch nun weiteres Abwärtspotential freigesetzt werden könnte. Denn noch ein Jahr zuvor markierte die Bayer-Aktie ein Jahreshoch bei 146,45 Euro, kippte aber kurz darauf in einen Abwärtstrend und setzte bis Anfang dieses Jahres auf ein Verlaufstief um die 2014´er Unterstützung von 91,08 Euro zurück. Doch der anhaltende Pessimismus unter den Anlegern drückte die Kursnotierungen im heutigen Handel noch einmal ein gutes Stück tiefer und somit unter die markante Horizontalunterstützung aus 2014. Hierdurch steuert das Papier nun eine nächst größere Unterstützung bestehend aus dem 61,8 % Fibonacci-Retracement an - der langfristige Aufwärtstrend ist allerdings noch intakt! Trotz der Turbulenzen bei der Bayer-Aktie könnte kurzfristig ein Investment lohnenswert sein, wo interessierte Anleger nun eingreifen können.
Abwärtspotential noch lange nicht ausgeschöpft
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Kommt es nun zu einem nachhaltigen Wochenschlusskurs unterhalb der markanten Horizontalunterstützung von rund 91,40 Euro, sind weitere Abgaben auf zunächst 83,72 Euro, sowie darunter auf glatt 80,00 Euro zu favorisieren. Dies können Anleger nun mittels eines Investments in das Turbo Short Zertifikat (WKN: VN1JB6) nachhandeln und am Ende eine Rendite von bis zu 76 Prozent erzielen. Aufgrund der sehr hohen Volatilität in dem Wertpapier eignet sich eine geeignete Verlustbegrenzung knapp oberhalb von 95,00 Euro. Auf der Oberseite müsste die Aktie hingegen sofort eine Trendwende vollziehen und mindestens über den gleitenden Durchschnitt EMA 50 bei aktuell 100,94 Euro ansteigen. Erst dann bestünde kurzfristiges Aufwärtspotential bis zu den Aprilhochs bei 112,00 Euro, sowie den dort befindlichen EMA 200. Interessierte Anleger sollten bei einem Investment das Papier der Bayer AG engmaschig beobachten, mit starten Marktverwerfungen und frische Nachrichten ist jederzeit zu rechnen.