checkAd

    'HB'  570  0 Kommentare US-Investor fordert weiteren Umbau bei Eon - auch Netzgeschäft soll weg

    ESSEN (dpa-AFX) - Eon ist ins Visier des streitbaren US-Hedgefonds Knight Vinke geraten. Die Investmentgesellschaft reiche die geplante Aufspaltung des Energiekonzerns nicht aus, schreibt das "Handelsblatt" (Freitag) unter Berufung auf ein Schreiben von Fondschef Eric Knight an seine Anleger. Demnach fordert er neben der schon geplanten Abspaltung des Großkraftwerksgeschäfts nun auch die Trennung von den regionalen Strom- und Gasnetzen. Übrig blieben dann nur noch die Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien und der Vertrieb. Eon wollte sich zu den Aktivitäten des Investors nicht äußern.

    "Wir haben uns aktiv bemüht, Aufsichtsrat und Vorstand von Eon davon zu überzeugen, dass eine Trennung vom regulierten Netzgeschäft sinnvoll ist", zitierte die Zeitung aus dem Brief von Knight. Darin bezeichnet er die Abspaltung der alten Kraftwerke als "sehr ermutigenden ersten Schritt". Der Fonds war 2014 bei Eon eingestiegen, bevor Vorstandschef Johannes Teyssen seine neue Strategie verkündet hatte. Bislang ist der Einfluss des Investor aber begrenzt. Sein Anteil an Eon hat die Schwelle von drei Prozent noch nicht überschritten.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu E.ON SE!
    Short
    13,67€
    Basispreis
    0,86
    Ask
    × 14,95
    Hebel
    Long
    12,08€
    Basispreis
    0,86
    Ask
    × 14,95
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Knight machte in dem Schreiben deutlich, dass sich der Fonds derzeit auf seine Eon-Beteiligung konzentriere. In der Vergangenheit war der Fonds schon beim italienischen Energiekonzern Eni aktiv und hatte dort den Verkauf des Pipeline-Netzes vorangetrieben. Bei der Schweizer Großbank UBS scheiterte der Investor aber mit seinem Ziel, eine stärkere Verkleinerung des Investmentbankings durchzusetzen. Daraufhin verkaufte der Fonds Ende 2015 seine Anteile.

    Aktivistische Investoren wie Knight Vinke wollen Einfluss auf die Geschäftpolitik von Konzernen nehmen. Oft drängen sie auf den Verkauf von Sparten, weil sie sich dadurch Wertsteigerungen erhoffen.

    Lesen Sie auch

    Für Eon-Chef Teyssen ist das Netzgeschäft ein wichtiger Bestandteil seiner Zukunftspläne. Es liefert verlässliche Erträge. Künftig soll es zudem verschmolzen mit dem Internet ganz neue Geschäftschancen eröffnen. Am 8. Juni sollen die Aktionäre die Neuausrichtung bei der Hauptversammlung endgültig beschließen. Geben sie wie erwartet grünes Licht, wird das bereits seit Jahresbeginn in der neuen Tochter Uniper gebündelte alte Kraftwerksgeschäft zusammen mit dem Energiehandel an die Börse gebracht./enl/nmu/fbr




    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    'HB' US-Investor fordert weiteren Umbau bei Eon - auch Netzgeschäft soll weg Eon ist ins Visier des streitbaren US-Hedgefonds Knight Vinke geraten. Die Investmentgesellschaft reiche die geplante Aufspaltung des Energiekonzerns nicht aus, schreibt das "Handelsblatt" (Freitag) unter Berufung auf ein Schreiben von Fondschef …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer