Barrick Gold und Warren Buffett – Überraschung in den USA
Obwohl die amerikanische Wirtschaft weiterhin schwächelt, springt die Inflation an. Im April sind die Verbraucherpreise so kräftig wie seit drei Jahren nicht mehr gestiegen. Die Kernrate kletterte im Jahresvergleich um 2,1 Prozent und lag damit sogar über dem Zielniveau der amerikanischen Notenbank von rund zwei Prozent. Befeuert wird die Inflationsrate auch von weiter steigenden Ölpreisen. Brent und WTI liegen auf dem höchsten Stand seit rund sieben Monaten und nähern sich der psychologisch wichtigen Marke von 50 Dollar je Barrel an. Nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur ist das globale Überangebot geringer als angenommen.
Einige Experten sehen sogar ein Angebotsdefizit im Mai. Besonders die anhaltenden Waldbrände in Kanada treiben derzeit den Preis, eine Normalisierung der Ölproduktion zeichnet sich noch nicht ab. Auch andere Produktionsländer wie Nigeria liefern derzeit weniger Öl. Anschläge auf die Infrastruktur der Öleinrichtungen führen zu Angebotsunterbrechungen.
Wann kommt die erste US-Zinsanhebung?
Mit den höheren Verbraucherpreisen und den weiter steigenden Rohstoffpreisen nehmen auch die Spekulationen über eine baldige Zinserhöhung in den USA zu. Allerdings bleibt die Wahrscheinlichkeit für den Junitermin mit rund 30 Prozent weiterhin recht gering.
Eine Mehrheit der Finanzexperten rechnet nun aber schon im November mit der nächsten Zinserhöhung und nicht erst im Dezember. Unter dem Strich zeichnet sich somit ein gefährliches Szenario ab: Während die Inflationsrate steigt, kühlt sich die Wirtschaft ab. Einer Notenbank sind in einer solchen Situation meist die Hände gebunden.
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