Ölpreise gesunken
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 48,18 US-Dollar. Das waren 54 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 58 Cent auf 47,83 Dollar.
Eine etwas entspannte Lage in dem von großflächigen Waldbränden heimgesuchten Kanada habe Druck auf die Preise geübt, hieß es aus dem Handel. Wegen der Brände musste ein erheblicher Teil der kanadischen Ölförderung gestoppt werden, was zusammen mit anderen Angebotsverknappungen zu zeitweise steigenden Weltmarktpreisen geführt hatte.
"Bis die Produktionsausfälle von mehr als einer Million Barrel pro Tag wettgemacht sind und die Produktion wieder ihr Normalniveau erreicht, dürfte es allerdings einige Wochen dauern", meint Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. Weinberg rechnet daher mit einem Rückgang der Rohöllagerbestände in den USA. Am Mittwoch werden neue offizielle Zahlen zu den US-Ölreserven veröffentlicht.
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Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag 44,77 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 93 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./tos/jkr/edh