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     981  0 Kommentare Ölpreise geben nach - Iran will Fördermenge erhöhen

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 48,22 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 28 Cent auf 48,13 Dollar.

    Händler erklärten die fallenden Ölpreise mit einer entspannteren Lage in der von großflächigen Waldbränden heimgesuchten kanadischen Ölprovinz Alberta sowie mit steigenden Ölexporten aus dem Iran. "Dank kühlerer Temperaturen und Regenfällen in den letzten Tagen scheinen die Waldbrände in der Ölprovinz Alberta weitgehend unter Kontrolle", hieß es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Wegen der Brände musste ein erheblicher Teil der kanadischen Ölförderung gestoppt werden, was zusammen mit anderen Angebotsverknappungen zu zeitweise steigenden Weltmarktpreisen geführt hatte.

    Außerdem will das wichtige Förderland Iran laut jüngsten Meldungen die Ölexporte nach dem Ende der Wirtschaftssanktionen auf 2,2 Millionen Barrel pro Tag erhöhen. Derzeit haben die Ausfuhren ein Volumen von etwa 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Unter anderem wegen der Entwicklung im Iran sei keine Einigung auf Produktionsobergrenzen bei der OPEC-Sitzung in der nächsten Woche zu erwarten, hieß es weiter bei der Commerzbank. Der Iran zählt zu den Mitgliedsländern des Ölkartells.

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    Dagegen legte der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) zuletzt zu. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag 44,77 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 93 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl/edh





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