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    Schwäbische Zeitung  264  0 Kommentare Katze im Sack - Kommentar zu Monsanto

    Ravensburg (ots) - Man mag Werner Baumann ein profundes
    Verständnis von Zahlen und finanziellen Risiken attestieren. Immerhin
    war der Manager gut vier Jahre Finanzchef von Bayer. Doch mit der
    Aussage, die Übernahme von Monsanto sei praktisch "risikofrei" und
    biete eine "überzeugende Gelegenheit", macht es sich der
    Bayer-Vorstandschef etwas zu leicht.

    Denn die Leverkusener Konzernstrategen konnten bis dato noch gar
    keinen Blick in die Bücher eines der weltweit umstrittensten Konzerne
    werfen. Analysen und Berechnungen - etwa zu Synergieeffekten und
    möglichen Kosteneinsparungen, aber auch zu den zweifellos vorhandenen
    Rechts- und Reputationsrisiken, die Monsanto mitbringt - stehen damit
    unter Vorbehalt. Überspitzt formuliert: Bayer kauft eine 55
    Milliarden Euro teure Katze im Sack.

    Das stößt den Investoren verständlicherweise sauer auf. Um knapp
    20 Prozent ist die Bayer-Aktie seit den ersten Spekulationen einer
    Monsanto-Übernahme abgetaucht. Das macht den Deal für die Aktionäre
    unattraktiver, denn Bayer will ein Viertel des Kaufpreises mit neuen
    Aktien finanzieren. Mit jedem Euro, den der Bayer-Kurs weiter
    nachgibt, rückt die in Aussicht gestellte Wertsteigerung in weitere
    Ferne. Der Markt verstehe die Übernahme noch nicht, sagte Baumann
    gestern. Man müsse und werde jetzt Überzeugungsarbeit leisten. Die
    Gespräche werden nicht einfach werden.

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