Staatsanwaltschaft ermittelt
Vorwurf der Urkundenfälschung - Umzugs-Start-up Movinga in Schwierigkeiten?
Es schien eine Erfolgsgeschichte. Sie galten als eines der Vorzeigeunternehmen der Berliner Start-up-Szene. Die Rede ist vom Umzugs-Start-up Movinga. Im Jahr 2015 von Bastian Knutzen (23) und Chris Maslowski (24) gegründet, konnte Movinga bereits rund 35 Millionen Euro Risikokapital einnehmen. Gut 500 Mitarbeiter sollen für das Berliner Unternehmen tätig sein.
Doch nun ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft gegen Knutzen und Maslowski. Der Vorwurf: Urkundenfälschung. Dreh- und Angelpunkt der Untersuchungen soll ein mutmaßlich gefälschtes Lizenzdokument sein, berichtet das „manager magazin“. Laut Insidern hat Movinga einen erheblichen Kapitalverzehr. Der Wert der liquiden Mittel soll bereits weniger als 10 Millionen Euro betragen. Nach den 35 Millionen im letzten Jahr sollen auch bereits Gespräche über die nächste Finanzierungsrunde laufen. Movinga-Gründer Knutzen wollte sich nach Informationen des Wirtschaftsblattes dazu nicht konkret äußern, betonte aber, dass das Start-up noch zwölf Monate ohne neue Finanzierung auskomme.
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Knutzen und Maslowski hatten Movinga noch als Studenten der Business School WHU in Koblenz gegründet. Im Mai 2015 gingen sie mit dem Umzugs-Start-up, das Umzugswillige mit Umzugsunternehmen
zusammenbringt, nach Berlin. Dort rührten sie fleißig die Werbetrommel für ihre Vermittlung des nach eigenen Worten „schönsten Umzugserlebnis“ und konnten als Wagniskapitalgeber unter anderem Index
Ventures und Earlybird sowie die Samwer-Brüder über ihren Fonds Global Founders Capital überzeugen.