Rohstoffe

Sojabohnen ziehen deutlich an

Chicago 26.05.16 - Die Agrarfutures zeigten sich am Mittwoch am Chicago Board of Trade teils deutlich fester. Besonders stark nach oben ging es für die Sojabohnen, welche erneut von der Erholung bei Sojamehl getrieben wurden.

Juli-Mais kletterte um 7,25 Cents auf 4,0475 USD/Scheffel. Mais stand unter dem Einfluss der starken Erholung bei den Sojabohnen und des höheren Ölpreises. Der jüngste Ethanolbericht zeigte einen Rückgang der Bestände auf 20,8 Mio. Barrel. Die Produktion von Ethanol sank in der vergangenen Woche um 2.000 auf 946.000 Barrel/Tag. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass China noch in dieser Woche beginnen werde, 2,0 Mio. Tonnen Mais aus den staatlichen Maisreserven zu verkaufen. Der Schritt war bereits seit längerem angekündigt.

Juli-Weizen stieg um 2,0 Cents auf 4,66 USD/Scheffel. Auch Weizen profitierte von der Stärke bei den Sojabohnen. Zudem ist die Nachfrage nach Weizen in Indien gestiegen. Die heimische Produktion im Land ist aufgrund der Trockenheit stark belastet. Indien orderte 350.000 Tonnen Weizen in Australien und weitere 150.000 Tonnen in Frankreich. In den USA wurde bisher kein Weizen geordert, da die Preise im internationalen Vergleich zu hoch sind.

Die Juli-Sojabohnen sprangen um 30,75 Cents auf 10,855 USD/Scheffel nach oben. Die Sojabohnen wurden gestützt von der Aufwärtsbewegung bei Sojamehl, welches sich in den vergangenen sechs Monaten um rund 50 Prozent verteuerte. Die Marktteilnehmer sorgen sich um die Qualität der Sojaernte in Argentinien, da dort die Anbauflächen teils überflutet waren. Dies könnte die Angebotslage in den kommenden Wochen verschlechtern.