ThyssenKrupp
EU soll jetzt eingreifen
Europäische Stahlkocher leiden weiter unter dem Preisdumping Chinas in der Stahlindustrie, welche ihre Produkte unter Preis auf den Markt wirft. Nun soll endlich eine Lösung auf höchster europäischer Ebene für die Billigimporte aus China gefunden werden - China droht hingegen mit Vergeltungsmaßnahmen gegen die Europäer.
Auch wenn der Wunsch der Europäer sich stärker gegen Billigimporte aus China zu schützen sehr groß ist, kann die Europäische Union nicht ohne weiteres Einfuhrzölle erheben, ohne ihre eigenen Absatzmärkte im großen Reich der Mitte zu gefährden. China bemüht sich derzeit um die Gewährung des Marktwirtschaftsstatus über das Jahr 2016 hinaus, was das Land vor teuren Anti-Dumping-Klagen schützen würde. Doch die Europäer möchten ihr Versprechen nicht erfüllen, solange kein Kompromiss über weitere Schutzmechanismen gefunden wurde. Die chinesische Antwort hierauf sieht Vergeltungsmaßnahmen vor - auch gegen die deutsche Wirtschaft und ihre Autobauer. Der Streit um das Dumping und die europäische Weigerung, China den Marktwirtschaftsstatus zu gewähren, droht daher zu einem größeren Handelskonflikt zu eskalieren.
Die Marktreaktionen bei Stahlkochern fallen aber tendenziell positiv aus, was die Aktie von ThyssenKrupp im heutigen Handel deutlich zulegen lässt. Obwohl die Papiere von derartigen Unternehmen nicht gerade die Glanzstücke unter den Anlageklassen darstellen, kann auf einem gewissen Unterstützungsniveau seit einigen Jahren aufgebaut werden. In der ThyssenKrupp-Aktie ist das Niveau etwa um 11,50 Euro zu finden, von wo aus das Wertpapier in den vergangenen Jahren immer wieder nach oben hin abdrehen konnte - übergeordnet steckt der Wert allerdings seit Mitte 2008 in einem langfristigen Abwärtstrend fest. Nichtsdestotrotz lässt sich auf kurzfristiger Basis eine deutliche Erholungsbewegung der Aktie verzeichnen, was an die obere Begrenzung aufwärts führen könnte und hierdurch gewisses Kurspotential in dem Wertpapier vorhanden ist.
Tausende Arbeitsplätze sind schon verloren gegangen
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Nach dem letzten Test der markanten Unterstützung um knapp 11,50 Euro Anfang Februar dieses Jahres ist wieder eine deutliche Erholungsbewegung der ThyssenKrupp-Aktie zu verzeichnen, die auf ein Zwischenhoch von 21,92 Euro aufwärts geführt hat. Nach einem zwischengeschalteten Rücksetzer in den vergangenen Handelswochen drehte sich das Chartbild zuletzt wieder, sodass zu Beginn dieser Handelswoche deutlich anziehende Kursnotierungen zu verzeichnen sind. Diese könnte nun an die aktuellen Jahreshochs um 26,43 Euro aufwärts reichen, wodurch auch der langfristige Abwärtstrend einer ausgiebigen Überprüfung unterzogen werden sollte. Um diese Bewegung bestmöglich nach zu handeln, eignet sich das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: HU341G) und verspricht eine Rendite von bis zu 24 Prozent.