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    Zucker  639  0 Kommentare Erreicht 18-Monats-Hoch

    Der Zuckerpreis erreichte durch den Anstieg der letzten Tage und Wochen bereits seinen höchsten Stand seit achtzehn Monaten. Auch von fundamentaler Seite bekommt der Preis weitere Unterstützung, denn die Zuckerbestände sollen sich laut erster Prognosen einem historischen Tief nähern.

    In seiner ersten Prognose zu Angebot und Nachfrage in der Saison 2016/17 erwartet das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) einen Rückgang der globalen Bestände um 4,9 Mio. Tonnen. Nachdem bereits für 2015/16 ein Minus von 8,0 Mio. Tonnen festgestellt worden war, würde das die Bestände auf das niedrigste Niveau seit 2010/11 drücken, als der Zuckerpreis im August 2011 über 36 US-Cents den höchsten Stand der letzten 35 Jahre erreicht hatte. Unterschiedlich sind dabei die Entwicklungen in den einzelnen Ländern. Brasilien könnte mit einem Anstieg um 2,4 auf 37,1 Mio. Tonnen die höchste Produktion der letzten vier Jahre erreichen, begünstigt durch das Wetter und einer um zwei Prozentpunkte auf 57 Prozent gefallenen Ethanol-Verwendung.

    Indien dagegen könnte mit einer um 2,2 auf 25,5 Mio. Tonnen gesunkenen Produktion das Tief der letzten sieben Jahre erreichen. Auch für China wird mit einem Output von 8,2 Mio. Tonnen der niedrigste Stand seit 16 Jahren erwartet. China könnte 2016/17 seine Importe um 1,2 auf einen Rekord von 7,9 Mio. Tonnen erhöhen. Charttechnisch befindet sich der Zuckerpreis im Anschluss an die seit August 2011 gesehene Abwärtsbewegung in einer erneuten Aufwärtstendenz, die Ende August letzten Jahres am Tief um 11,30 US-Cents begann. Mit dem Anstieg in den letzten Tagen auf ein Hoch bei 17,59 US-Cents stieg der Zuckerpreis über das bisherige Hoch bei 17,14 US-Cents von März und erreichte den höchsten Stand seit mehr als 18 Monaten.

    Zucker (Tageschart in US-Cents):

    Zucker Rohstoffe Chart steigt

    Stoppkurs

    Strategie

    Mit einem Mini Future Long (WKN VS80BD) können risikofreudige Anleger, die von einem steigenden Zuckerpreis ausgehen, mit einem Hebel von 3,6 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 26,1 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier unter der im Chart dargestellten Unterstützung im Basiswert bei 16,90 US-Cents platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich daraus zum aktuellen Wechselkurs von Euro in US-Dollar ein Stoppkurs von 3,70 Euro. Nach oben kann auf längere Sicht ein Ziel um 25 US-Cents bestehen. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser Idee beträgt dann 9 zu 1.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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