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    Politik besorgt um Marktspionage  2949  0 Kommentare Kuka-Verkauf nach China - Saugt China geheime Informationen ab?

    Die Angst der Politik vor einem Einstieg chinesischer Investoren bei deutschen und europäischen Autozulieferern hält Daimler-Chef Dieter Zetsche für unbegründet. Es gebe „keine negativen Erfahrungen mit chinesischen Anteilseignern bei deutschen oder europäischen Zulieferern“, sagte Zetsche der „WirtschaftsWoche" bei einer Veranstaltung des Verbands der europäischen Autohersteller (ACEA). Es gebe „zumindest keinen Beweis für ein gewisses Risiko“, sollten sich die Pläne des chinesischen Unternehmens Midea, beim Roboterhersteller Kuka einzusteigen, bewahrheiten.

    Zetsche stemmt sich damit  gegen den Widerstand von Politik und anderen Autoherstellern. Hochrangige Manager aus der Branche hatten sich laut „Bayerischen Rundfunk“ zuvor besorgt gezeigt. Man mache sich erhebliche Sorgen und sei in den vergangenen Tagen auch im Wirtschaftsministerium in Berlin vorstellig geworden, hieß es. Konkret bestehe die Angst, dass geheime Informationen über neue Modelle an chinesische Konkurrenten abfließen könnten. Kuka-Roboter stehen in fast allen Werken der deutschen Industrie.

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    Auch EU-Digitalkommissar Günther Oettinger hatte Kuka-Großaktionäre unter anderem in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (F.A.Z.) aufgefordert, ein Alternativangebot zu prüfen, beziehungsweise ein Gebot anderer europäischer Unternehmen für Kuka: „Kuka ist ein erfolgreiches Unternehmen in einem strategischen Sektor mit wichtiger Bedeutung für die digitale Zukunft der europäischen Industrie. Da es keinen Hilferuf nach China gab, sollte deshalb der Gedanke erlaubt sein, ob für Kuka ein europäischer Ansatz – also ein Alternativangebot zum Beispiel der anderen beiden Großaktionäre oder ein Einstieg anderer europäischer Firmen – eine bessere Lösung sein könnte.“ Außerdem beklagte Oettinger, dass eine vergleichbare Beteiligung in China umgekehrt gar nicht möglich wäre. Seine Schlussfolgerung: „Deshalb sollten wir auf die Zukunftsträger der europäischen Wirtschaft besonders und besser achten.“ Lesen Sie mehr dazu: Die Chinesen greifen nach Kuka - Doch in Berlin und Brüssel regt sich Widerstand.

    Zetsche betonte in der „WirtschaftsWoche“ jedoch ausdrücklich, dass er in seiner Rolle als Daimler-Chef spreche und nicht im Namen aller europäischer Autohersteller. Hierzu gebe es derzeit keine abgestimmte gemeinsame Position. Zetsche ist derzeit Präsident des ACEA.




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