checkAd

    Marktanalyse  920  0 Kommentare Märkte in Schockzustand

    Der Fokus der Anleger lag am Freitag auf dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht. Von ihm erhoffen sie sich neue Hinweise darauf, ob die US-Notenbank (Fed) den Leitzins im Juni anheben könnte. Und diesen Hinweis erhielten sie, wobei es eine handfeste Überraschung gab.

    US-Arbeitsmarktbericht sendet zweideutiges Signal

    Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft lag im Mai nur bei 38.000. Erwartet wurden 160.000 neue Stellen nach 160.000 im April. Dennoch sank die Arbeitslosenquote im Mai auf nur noch 4,7 Prozent. Erwartet wurden hier 4,9 Prozent nach zuvor 5,0 Prozent.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.305,92€
    Basispreis
    14,05
    Ask
    × 13,72
    Hebel
    Long
    16.709,49€
    Basispreis
    12,03
    Ask
    × 13,71
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Damit erhielten die Märkte zweideutige Signale. Sie wurden vor die Frage gestellt, ob die gesunkene Arbeitslosenquote nun ein Signal in Richtung Zinsanhebung ist oder der schwache Stellenaufbau gegen eine baldige Zinsanhebung spricht.

    Märkte reagieren geschockt

    Entsprechend heftig fiel die erste Reaktion im DAX aus. Der Index brach binnen Sekunden in einem Rutsch um genau 100 Punkte von 10.262 auf 10.162 Zähler ein (roter Pfeil Nr. 1). Eine zweite Abwärtswelle (roter Pfeil Nr. 2) schickte ihn sogar noch bis auf 10.040 Zähler (grüner Pfeil), womit binnen zwei Stunden über 200 Punkte verloren gingen.

    DAX reagiert auf US-Arbeitsmarktbericht

    Vor dem bullishen Ausbruch aus der Seitwärtsphase (blau im folgenden Chart) wurden drei Hochs bei rund 10.080 Punkten markiert (rote Linie). Selbst diese starke Unterstützung wurde im Rahmen der dynamischen Abwärtsbewegung unterschritten. Damit muss man den Ausbruch als Fehlsignal werten.

    DAX - Chartanalyse

    Der Kampf um die 10.000er Marke geht also weiter. Und durch die Rückkehr in die Seitwärtsrange ist nun auch wieder ein Erreichen deren unterer Begrenzung bei 9.750 Punkten möglich. Insbesondere, wenn die untere Aufwärtstrendkanallinie gebrochen wird.

    Für eine Entwarnung müssten die Anleger den Schock schnell verdauen und die gesunkene Arbeitslosenquote letztlich doch höher werten als den schwachen Stellenaufbau. Letzterer wurde zudem von Streiks negativ beeinflusst, so dass es sich um einen Ausrutscher handeln könnte. Damit sich jedoch das durch den Kursrutsch angeschlagene Chartbild wieder aufhellt, müssten die Börsianer den DAX aber schon über das Zwischenhoch 10.365 Punkten treiben.

    OPEC und EZB ohne neue Maßnahmen

    Warteten die Anleger am Freitag gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht, so waren sie einen Tag zuvor noch gespannt auf den Ausgang der beiden Sitzungen von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). In beiden Fällen hatten die Märkte erwartet, dass keine neuen Maßnahmen beschlossen werden. Und weil es genauso kam, blieben am Donnerstag stärkere Kursreaktionen aus.

    Seite 1 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Marktanalyse Märkte in Schockzustand Der Fokus der Anleger lag am Freitag auf dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht. Von ihm erhoffen sie sich neue Hinweise darauf, ob die US-Notenbank (Fed) den Leitzins im Juni anheben könnte. Und diesen Hinweis erhielten sie, wobei es eine …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer