Wacker Neuson

dunkle Wölkchen am Horizont?

Lieber Leser,

der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson ist durchwachsen ins laufende Fiskaljahr gestartet. Das Unternehmen hatte bereits am 12. Mai darüber informiert, dass die Einnahmen zwischen Januar und März um 2 Prozent auf 316,4 Mio. Euro gesunken seien. Wie Vorstandschef Cem Peksaglam erläuterte, hing dies besonders mit einer Nachfrageschwäche in Nord- und Südamerika zusammen. Auf dem südamerikanischen Markt machten sich besonders die politischen und wirtschaftlichen Probleme in Brasilien bemerkbar. Deutlich besser liefen die Geschäfte hingegen in Europa und hier vor allem in Zentral- und Nordeuropa.

Die Umsätze wurden außerdem durch ungünstige Wechselkurseffekte belastet, währungsbereinigt lag das Umsatzminus lediglich bei 1 Prozent. Auf der Ertragsseite musste der SDAX-Konzern allerdings größere Abstriche machen. Das operative Ergebnis (Ebit) verschlechterte sich um 45 Prozent auf 17,3 Mio. Euro. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 11,1 Mio. Euro.

Derweil ist die Hauptversammlung in München über die Bühne gegangen. Der Dividendenvorschlag in Höhe von 50 Cent je Anteilsschein für 2015 wurde mehrheitlich abgeknickt, zudem wurden Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet. Im vergangenen Jahr gelang es Wacker Neuson trotz schwieriger Marktverhältnisse einen Rekordumsatz zu erzielen, während man bei der Profitabilität schwächer abschnitt.

Für das laufende Gesamtjahr gibt man sich vorsichtig optimistisch und will weiter expandieren. Die Erlöse sollen um bis zu 5 Prozent auf 1,40 bis 1,45 Mrd. Euro angehoben werden. Bei der operativen Marge hat man sich einen Zielkorridor von 7 bis 8 Prozent vorgenommen, nach 7,5 Prozent in 2015. Als Investitionsaufwand kalkuliert man mit 100 Mio. Euro (2015: 118 Mio. Euro).

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse