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    Auf Rekordkus!  610  0 Kommentare Kommt eine Sonder-Dividende?

    Der Medizintechnikanbieter aus Jena erzielte ein solides Zahlenwerk für die ersten 6 Monate des Jahres 2015/2016 (Zeitraum Oktober bis März). Die Einnahmen kletterten um knapp 9 % auf über 540 Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich von 61 auf 75 Mio. Euro. Die EBIT-Marge konnte sich von 12.2 auf nunmehr 13.9 % verbessern. Netto lag der Gewinn bei knapp 50 Mio. Euro oder 59 Cent je Aktie.

    Die Halbjahreszahlen waren beim Umsatz durch positive Währungseffekte geprägt. Bei konstanten Wechselkursen wäre ein Umsatzplus von 5.3 % erzielt worden. Für das Gesamtjahr stellt Firmenchef Ludwin Monz einen Umsatz von 1 080 bis 1 120 Mio. Euro in Aussicht. Im Jahr zuvor lag der Umsatz bei 1 040 Mio. Euro. Die EBIT-Marge erwartet er zwischen 13 und 15 %. Wir rechnen mit einem EBIT von ca. 155 Mio. Euro nach 130 Mio. Euro im Vorjahr. Unterm Strich sollten mehr als 100 Mio. Euro verdient werden oder über 1.20 Euro je Aktie. Carl Zeiss Meditec ist traditionell ein sehr starkes Cashflow-Unternehmen. Monz verspricht für dieses Jahr einen Free Cashflow im hohen zweistelligen Millionenbereich. Per Ende März hortet das Unternehmen eine Nettoliquidität von mehr als 300 Mio. Euro. Dieser Berg an Cash steigt von Jahr zu Jahr an. Für das vergangene Jahr schüttete das Unternehmen eine Dividende von 38 Cent je Aktie aus. Aufgrund des Barbestandes und hohen Free Cashflows wären höhere Ausschüttungen problemlos möglich. Alternativ: Monz nutzt die gut gefüllte Kriegskasse, um Firmen zuzukaufen. Gezielte Zukäufe könnten durchaus drin sein. Größere Übernahmen erscheinen eher unwahrscheinlich.

    Vor diesem Hintergrund muss sich der Vorstand fragen, was er mit dem hohen Cashbestand anstellt. Mehr oder weniger unverzinst auf dem Konto schmoren lassen ist keine gute Idee. Angesichts der Liquidität wäre das Unternehmen sogar ein Kandidat für Negativzinsen. Aktienrückkaufe machen bei der TecDAX Firma auch keinen Sinn. Die Zeiss AG ist mit einem Anteil von über 65 % der größte Anteilseigner. Der Freefloat sollte sich durch Aktienrückkäufe nicht reduzieren. Verbleibt demnach eine Sonderausschüttung. Für das Jahr 2009/2010 hatten die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG bereits schon einmal eine Sonderdividende erhalten. Langsam wird es wieder Zeit. Wir gehen davon aus, sofern Monz nicht größer zukauft, dass er einen Teil des Geldes als Sonderdividende ausschüttet. Insgesamt könnte das Unternehmen durch eine reguläre Dividende von 50 Cent durchaus nochmals 50 Cent je Aktie drauflegen und pro Aktie insgesamt 1 Euro auszahlen. Das würde den Konzern etwas mehr als 80 Mio. Euro kosten und wäre gut zu verkraften. Die Mama „Zeiss“ freut sich bestimmt auch über den zusätzlichen Geldregen.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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