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    Buchtipp  2860  0 Kommentare 389 lesenswerte Seiten über Trump - die Essenz

    Michael D'Antonio, Never Enough. Donald Trump and the Pursuit of Success, Thomas Dunne Book, St. Martin's Press, New York, 2015, 389 Seiten.

    Bevor Donald Trump Präsidentschaftskandidat wurde, habe ich nicht viel über ihn gewusst. Seine Bücher haben mir ganz gut gefallen. Er war mir durchaus sympathisch, zumal ich einige Gemeinsamkeiten mit ihm habe: Wir haben am gleichen Tag Geburtstag, trinken beide keinen Alkohol und rauchen nicht, sind beide mit Immobilien vermögend geworden (er natürlich viel mehr als ich), haben beide mehrere Bücher über Erfolg und Reichtum geschrieben, haben beide eine Modelagentur besessen, haben beide eine Vorliebe für schöne Frauen und besitzen beide einen ausgeprägten Sinn für Selbstvermarktung und PR. Ich hoffe jedoch, damit sind schon alle Gemeinsamkeiten genannt. Denn in den vergangenen Monaten habe ich ein zunehmend kritisches Bild von Trump bekommen, das durch diese Biografie eher bestärkt wird.

    Um es vorweg zu sagen: Es ist eine kritische Biografie, und mit der (linken) politischen Richtung des Autors bin ich nicht einverstanden, weshalb ich einigen seiner Urteile und Tendenzen nicht zustimme. Aber es ist ein faktenreiches und sehr lesenswertes Buch, das auf vielen Interviews und intensiven Recherchen beruht. Unter anderem sprach der Autor mehr als zehn Stunden mit Trump selbst (dem offenbar nicht von Anfang an klar war, dass es ein kritisches Buch werden würde), er interviewte seine drei Kinder sowie die ersten beiden Frauen von Trump und zahlreiche seiner Freunde und Gegner.

    Trump wurde als Sohn eines reichen Mannes geboren, der ein Vermögen von etwa 200 Mio. USD besaß. Der Autor betont dies immer wieder und es geht ihm offenbar darum, das eigene Verdienst von Donald Trump damit zu relativieren. Doch wenn es dem Sohn eines vermögenden Unternehmers gelingt, ein Vermögen von vier oder sogar neun Mrd. USD zu machen, dann ist dies durchaus bemerkenswert, zumal es vielen Kindern reicher Eltern nicht einmal gelingt, das geerbte Vermögen zu erhalten. Doch hier beginnen bereits die Fragen, die auch der Autor immer wieder stellt: Wie reich ist Trump wirklich? Dies ist nicht erst ein Streitthema, seit er sich um das Amt des Präsidenten bemüht, sondern war stets kontrovers. Unter anderem hängt dies damit zusammen, als wie wertvoll man den Markennamen Trump einschätzt. 2010 hatte Trump selbst erklärt, der Markenname Trump sei angeblich laut unabhängiger Bewertungen drei Milliarden Dollar wert (S. 9). Teilweise erklärte er sogar, der Markenname Trump sei sechs Milliarden Dollar wert (S. 275).


    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Buchtipp 389 lesenswerte Seiten über Trump - die Essenz Michael D'Antonio, Never Enough. Donald Trump and the Pursuit of Success, Thomas Dunne Book, St. Martin's Press, New York, 2015, 389 Seiten.

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