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    Marktkommentar  788  0 Kommentare Jyske Invest Renditeüberblick Mai 2016

    Neues

    Meldungen der US-Zentralbank bewirkten Anstieg bei Wirtschaft, Dollar und Zinsen

    In den Finanzmärkten verlauteten im Laufe des Monats Mai neue geldpolitische Töne vonseiten der amerikanischen Zentralbank (Fed). Mehrere der Mitglieder der Zentralbank führten eine offensichtliche Informationskampagne, um den Markt davon zu überzeugen, dass die Wahrscheinlichkeit für kommende Zinserhöhungen groß sei, sofern sich die positive Entwicklung der Wirtschaftsdaten fortsetze. Die Meldungen, die in der letzten Zeit von den Mitgliedern ausgingen, haben dazu geführt, dass die Finanzmärkte eine größere Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung eingerechnet haben.

    EU-Volksentscheid in Großbritannien am 23. Juni scheint mit einem Verbleib zu enden

    Der britische Volksentscheid über die EU-Mitgliedschaft - auch Brexit genannt wird - nimmt seit einigen Monaten in den Medien viel Platz ein. Im Laufe des Monats Mai gewannen die Vorsprecher eines Verbleibs in der EU an Boden, was einen positiven Effekt auf die britischen Finanzmärkte sowie das Britische Pfund hatte. Neben den Meinungsumfragen orientieren sich die Anleger auch an den Buchmachern. Bei den Letztgenannten geht es um Geld, weshalb sie ein wichtiger Indikator sind. Im Augenblick zeigen die Zahlen der Buchmacher eine Wahrscheinlichkeit von 82 % für einen Verbleib Großbritanniens in der EU.

    Ölpreis, Rohstoffpreise und Aktienkurse schlugen verschiedene Wege ein

    Der Ölpreis stieg im Mai weiter an, während eine Reihe von anderen Rohstoffpreisen fiel. Dasselbe war bei den Aktienkursen in den beiden verbundenen Sektoren - Energie und Rohstoffe - der Fall, die den Monat um 0,8 % bzw. 2,6 % niedriger beendeten. Die Rohstoffpreise sind traditionell stärker von China abhängig als die Ölpreise. Schwächere Wirtschaftsdaten aus China beeinträchtigten die Rohstoffpreise. Der Ölpreis ist darüber hinaus von politischen Maßnahmen u. a. der OPEC beeinflusst sowie von einer sinkenden Nachfrage als eine Folge von Schließungen und fehlender Rentabilität bei bestimmten Producenten.

    Marktrendite

    Das Interesse wechselte von Energie auf IT über - u. a. nach guten Ergebnissen im IT-Sektor

    Die Aktienmärkte der Welt begannen den Monat Mai mit geringen Schwankungen, die Ende des Monats im Zuge der optimistischen Töne vonseiten der amerikanischen Zentralbank und Anstiegen des Ölpreises zunahmen. Die verhältnismäßig gedämpften Kursschwankungen umfassen verhältnismäßig große Unterschiede bei den Ländern und Sektoren. Auch wenn die Ölpreise gegen Ende des Monats anstiegen und bei etwa 50 Dollar lagen, beendeten die Sektoren Energie und Rohstoffe den Monat mit Kursfällen. Die Anstiege des Ölpreises sind u. a. die Konsequenz einer sinkenden Nachfrage. Dies ist für Unternehmen, deren Produktion nicht rentabel ist, ungünstig. Der IT-Sektor dagegen hatte im letzten Monat, was die Kurse betrifft, ein Comeback, nachdem er bis zum Mai einer der Sektoren mit den schwächsten Renditen gewesen war. IT war im Mai der beste Sektor und verzeichnete einen Anstieg um 7 % - Hauptursache dafür war eine Reihe von guten Quartalsberichten.

    Marginal niedrigere Zinsen trotz vorgezogener Zinserhöhungen in den USA

    Die Zinsen für eine 10-jährige dänische Staatsanleihe verzeichneten im Mai einen schwachen Fall. Dasselbe war in den USA der Fall, wo die Anleger angenommen hatten, dass eine Zinserhöhung vonseiten der Fed näher gerückt war. In Dänemark war das Interesse an Hypothekenanleihen weiter groß. Ausländische Anleger waren weiterhin Nettokäufer. Die Emissionsaktivität bei den länger laufenden Anleihen hielt sich in Grenzen, während variabel verzinsliche Anleihen, die typischerweise von inländischen Anlegern gekauft werden, in großem Umfang herausgegeben wurden. Die Kombination aus leicht sinkenden Zinsen und einer großen Nachfrage im Segment Realkredit führte zu einer positiven Rendite in allen dänischen Rentenfonds.

    Die Erwartungen einer Zinserhöhung in den USA waren früher für die Rentenmärkte der Emerging Markets-Länder schlecht. Im Mai hielt sich dieser Effekt jedoch in Grenzen, wobei Emissionen in USD ein bescheidenes Minus verzeichneten. Die Emissionen in Lokalwährung dagegen ergaben ein Minus von 2,77 %. Dies ist jedoch auch auf lokale Umstände zurückzuführen, hierunter auf den Rücktritt des türkischen Premierministers Anfang des Monats sowie auf zunehmende politische Unruhe in Südafrika. Der weiter steigende Ölpreis führte in Öl produzierenden Ländern in der Regel zu positiven Renditen. Für die Öl importierenden Länder war das Gegenteil der Fall.

    Die Unternehmensanleihen hatten einen verhältnismäßig ruhigen Monat, und die Kreditspreads auf Indexniveau bewegten sich nur minimal. Der Markt nimmt im Vorfeld des britischen EU-Volksentscheids sowie der Wahl in Spanien eine abwartende Haltung ein. Beide Ereignisse finden Ende Juni statt. Die Renditen bei den High Yield- und den High Grade-Anleihen unterschieden sich im Mai kaum.

    Wichtige Information

    Frühere Gewinne und die frühere Kursentwicklung sind nicht als zuverlässiger Indikator für künftige Gewinne und die künftige Kursentwicklung zu verstehen. Der Gewinn und/oder die Kursentwicklung können negativ sein. Keine der hier enthaltenen Informationen ist als Anlageberatung zu verstehen, vor einem Kauf oder Verkauf sollten Sie sich immer an Ihren Investment- und Steuerberater wenden.




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    Verfasst von Asset Standard
    Marktkommentar Jyske Invest Renditeüberblick Mai 2016 In den Finanzmärkten verlauteten im Laufe des Monats Mai neue geldpolitische Töne vonseiten der amerikanischen Zentralbank (Fed). Mehrere der Mitglieder der Zentralbank führten eine offensichtliche Informationskampagne, um den Markt davon zu überzeugen, dass die Wahrscheinlichkeit für kommende Zinserhöhungen groß sei, sofern sich die positive Entwicklung der Wirtschaftsdaten fortsetze. Die Meldungen, die in der letzten Zeit von den Mitgliedern ausgingen, haben dazu geführt, dass die Finanzmärkte eine größere Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung eingerechnet haben.