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Trend am Mittag
STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Notenbanken und “Brexit”-Angst dominieren das Geschehen
Goldpreis springt über 1.300 Dollar
Entscheidungen der Notenbanken in den USA, Japan und der Schweiz haben heute erneut großen Einfluss auf das Geschehen an den Märkten.
Die US-Notenbank Fed ließ den Leitzins wie erwartet unverändert. Bis vor zwei Wochen waren viele Experten zwar von einer leichten Anhebung im Juni ausgegangen, allerdings hatte der enttäuschende Arbeitsmarktbericht aus den USA diese Erwartungshaltung gegen null laufen lassen. Derzeit sehen viele Experten die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung in den USA im kommenden Monat Juli auch nur bei sieben Prozent.
Auf die Stimmung an den Börsen drückte aber auch der Verzicht der Bank von Japan auf erhoffte weitere Konjunkturhilfen. Daraufhin wertete der Japanische Yen kräftig auf. Ein US-Dollar fiel zeitweise um knapp zwei Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 104,04 JPY. Weil dies Waren japanischer Firmen auf dem Weltmarkt weniger wettbewerbsfähig werden lässt, rutschte der Tokioter Leitindex NIKKEI 225 um 3,1 Prozent auf 15.434 Punkte ab.
Dies belastete zusätzlich auch den deutschen Aktienmarkt. Zudem bleibt die Angst vor dem “Brexit” erhalten. Der DAX krachte am Morgen zeitweise unter die Marke von 9.500 Punkten und lag dabei im Tief bei 9.459 Zählern. Am frühen Nachmittag notierte das deutsche Börsenbarometer dann bei 9.513 Punkten mit 1,0 Prozent im Minus.
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Und Gold verteuerte sich bis zum frühen Nachmittag um 1,0 Prozent auf 1.306 US-Dollar pro Feinunze. Der Höchstkurs war heute bei 1.313,60 US-Dollar festgestellt worden.
Gleichzeitig stehen die Kurse der schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse unter Druck. Dem Stabilitätsbericht der Schweizer Nationalbank (SNB) zufolge müssen die beiden Institute ihre Verschuldungsquoten verbessern. Die ab 2020 geltenden regulatorischen Vorgaben zeigten, dass beide Banken zusätzliches Kapital von jeweils rund zehn Milliarden Franken benötigen.
Euwax Sentiment Index
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag in der Nähe der Nulllinie. Das Verhältnis von Bullen zu Bären hielt sich in dieser Marktphase also die Waage.
Trends im Handel
An der Euwax wurden heute verstärkt Knock-out-Puts auf die Stada-Aktie gekauft. Händlern zufolge könnte hier die Empfehlung eines Börsenbriefes dahinter stecken.
Rege gehandelt wurde heute auch mit Scheinen auf den Bund-Future, ohne dass hierbei eine klare Mehrheitstendenz erkennbar war.
Bei Knock-out-Puts auf den NASDAQ-100-Index stiegen heute einige Marktteilnehmer aus.
Dafür setzt eine Reihe von Investoren mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der Aktien von Allianz, Daimler und Tesla Motors.
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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH
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