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    Devisen  2590  0 Kommentare Euro und Pfund steigen nach tödlichem Angriff auf Labour-Abgeordnete

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag deutlich angezogen. Im US-Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1237 US-Dollar, nachdem sie zuvor bei 1,1131 Dollar ihr Tagestief erreicht hatte. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1174 (Mittwoch: 1,1230) Dollar festgesetzt.

    Am Markt wurde die jüngste Euro-Stärke vor allem mit der etwas gestiegenen Hoffnung auf einen Verblieb Großbritanniens in der Europäischen Union begründet. Vorausgegangen war ein tödlicher Angriff auf die britische Labour-Abgeordnete Jo Cox, die als Brexit-Gegnerin galt.

    Cox war zu Besuch in ihrem nordenglischen Wahlkreis, als sie von einem Mann attackiert wurde. Sie erlag später ihren Verletzungen. Sowohl die Brexit-Befürworter als auch die Gegner setzten nach der Tat den Wahlkampf für die Abstimmung am 23. Juni für den Rest des Tages aus. Daraufhin taxieren Buchmacher die Wahrscheinlichkeit eines EU-Austritts etwas niedriger.

    Zudem legte das britische Pfund gegenüber dem Euro und dem US-Dollar deutlich zu. Zuletzt war eine starke britische Heimatwährung als Zeichen dafür gewertet worden, dass ein Brexit weniger wahrscheinlich wird.

    Vor der Bluttat hatte die schlechten Börsenstimmung Händlern zufolge die Anleger in die Weltreservewährung Dollar getrieben. Der Euro galt in den vergangenen Monaten zwar auch als sicherer Anlagehafen. Wegen des unklaren Ausgangs des EU-Referendums und den voraussichtlich wachstumsschädlichen Folgen eines Brexit hatte er aber im Vergleich zum Dollar jüngst deutlich an Beliebtheit eingebüßt.

    Der japanische Yen stieg unterdessen ebenfalls deutlich an. Zum Dollar kletterte er auf den höchsten Stand seit August 2014. Zum Euro legte der Yen sogar auf den höchsten Stand seit Januar 2013 zu. Auslöser der jüngsten Kursgewinne war, dass die japanische Notenbank ihre Geldpolitik in der Nacht zum Donnerstag nicht weiter gelockert hatte./la/jha/




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