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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  956  0 Kommentare Dax nähert sich wieder 10 000 Punkten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist dank schwindender Brexit-Sorgen am Montag mit einem Kurssprung in den Handel gestartet und nähert sich bereits wieder der Marke von 10 000 Punkten. Umfragen zufolge sind immer mehr Briten für einen Verbleib in der EU. Das hatte bereits den Börsen in Asien deutlich Auftrieb gegeben.

    Im frühen Handel gewann das deutsche Börsenbarometer 3,00 Prozent oder fast 290 Punkte auf 9920,60 Zähler, nachdem es seit Anfang Juni fast durchweg bergab gegangen war. Die Sorge vor einem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU hatte die Kurse in den Vorwochen massiv belastet.

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    Der MDax der mittelgroßen Konzerne stieg am Montagmorgen um 2,34 Prozent auf 20 150,53 Punkte, und er Technologiewerte-Index TecDax rückte um 2,06 Prozent auf 1607,99 Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bewegte sich wieder in Richtung 3000 Punkte: Er legte zuletzt um 2,92 Prozent auf 2932,39 Punkte zu.

    URTEIL ÜBER UNBEGRENZTE ANLEIHEKÄUFE

    Mit Blick auf die Volksabstimmung in Großbritannien am Donnerstag machten zuletzt die Gegner eines EU-Austritts Boden gut: Der Trend bei Online- und Telefonbefragungen sowie bei den Wettanbietern spreche derzeit klar für einen Verbleib, sagte ein Händler. Damit könnten Absicherungen etwas zurückgefahren werden und die Risikoscheu nehme ab.

    Das freundliche Bild für die Börsen wird allerdings vom Ausgang der Kommunalwahlen in Italien etwas getrübt. Sie seien "ein weiteres Zeichen für die Spar- und Konsolidierungsmüdigkeit der Bürger im Euroraum", erklärte Dirk Gojny von der National-Bank. Mit Siegen bei den Bürgermeister-Stichwahlen in Rom und Turin hatte die europakritische Fünf-Sterne-Bewegung einen überraschend klaren Doppelerfolg feiern können. Das dürfte auch die Sorgen mit Blick auf die Neuwahlen in Spanien schüren, nachdem im Mai die Regierungsbildung gescheitert war.

    Mit Sorgen könnten einige Börsianer zudem auf das am Dienstag anstehende Urteil des Bundesverfassungsgerichts schauen. Das BVerfG befasst sich dann mit der Rettungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Dabei geht es um die Ankündigung von EZB-Chef Mario Draghi 2012, zur Beruhigung der Finanzmärkte notfalls unbegrenzt Anleihen von Euro-Krisenländern zu kaufen.

    BANKENWERTE AUF ERHOLUNGSKURS

    Unter den Einzelwerten ragten die zuvor extrem gebeutelten Aktien der Banken hervor: Die Papiere der Deutschen Bank gewannen an der Spitze im Dax 6,07 Prozent und die Titel der Commerzbank 4,70 Prozent. Sie hatten besonders unter den Brexit-Sorgen gelitten und auch der freie Fall der Anleiherenditen hatte der Branche kräftig zugesetzt.

    Die Papiere der Deutschen Telekom stiegen um marktkonforme 2,60 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eine informierte Person berichtete, erwägt der Konzern den Kauf des Hostinganbieters Host Europe Group (HEG) für um die 1,7 Milliarden Euro. Ein Telekomsprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.

    VW UND DÜRR PROFITIERTEN VON POSITIVEN STUDIEN

    Die Volkswagen-Vorzüge profitierten von einer positiven Studie der US-Großbank JPMorgan und legten um 5,14 Prozent zu. Analyst Jose Asumendi rechnet damit, dass sich zwar im laufenden Jahr noch alles um die Behebung des Dieselproblems in Nordamerika und Europa drehen werde, es dann aber allmählich aufwärts gehe. Er hob die Aktie auf "Overweight".

    Dürr gewannen nach einer Kaufempfehlung der Bank of America Merrill Lynch an der MDax-Spitze 4,61 Prozent. Der Maschinen- und Anlagenbauer sei eindeutig ein Marktführer in den meisten seiner Endmärkte, erklärte Analyst Kai Müller. Diese reichen von Autolackieranlagen bis hin zu Holzverarbeitungsmaschinen.

    SCHAEFFLERS ERSTER TAG IM MDAX

    TAG Immobilien landeten am MDax-Ende. Der Immobilienkonzern schüttet eine Dividende von 0,55 Euro je Anteilsschein aus.

    Erstmals wurden an diesem Tag die Aktien des Autozulieferers Schaeffler im MDax gehandelt. Der Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf , der zu großen Teilen vom US-Rivalen Diebold übernommen wurde, musste in den SDax wechseln. Während die Schaeffler-Titel um 1,86 Prozent zulegten, traten die von Wincor mit plus 0,10 Prozent auf der Stelle./ck/das




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