Egbert Prior
Nanogate: Mehr als 100 Millionen im Visier
Ein Highlight unserer Kapitalmarktkonferenz. Ernst & Young zeichnete Nanogate als „Entrepreneur of the Year 2015“ aus. Die Jury lobte den Ausbau des einstigen Start ups zu einem international anerkannten Dienstleister, der sich durch neue Technologien als Innovationsführer positioniert. 2006, im Jahr des Börsengangs, 7,8 Millionen Umsatz. 2016 dürfte der Oberflächenspezialist die 100-Millionen-Marke knacken! Akquisitionen sind Teil der Wachstumsstrategie. Im April gab Nanogate die Übernahme des Kunststoffspezialisten Walter Goletz, der profitabel arbeitet und im laufenden Turnus etwa 15 Millionen erlösen dürfte. Für den Nanogate-Konzern stellt Ralf Zastrau, Gründer und CEO, einen Anstieg des Umsatzes von 91 auf mehr als 105 Millionen in Aussicht, das Ebitda soll von 10,2 auf über 12 Millionen klettern. 2015 hatte das Unternehen seine Prognosen deutlich übertroffen. Die Geschäfte laufen gut. In der vergangenen Woche meldete die im entry standard notierte Gesellschaft einen großen Auftrag aus den USA mit einem „jährlichen Volumen im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich“. Dabei geht es um Kunststoffteile mit einer glasähnlichen Optik für einen amerikanischen Autohersteller. Bereits im Mai gaben die Saarländer eine Großbestellung von veredelten Kunststoffkomponenten für den Fahrzeuginnenraum bekannt. Dabei soll es sich um den SUV eines „Premiumherstellers“ handeln, das Ordervolumen wird mit mehr als 20 Millionen beziffert. Nanogate konzentriert sich auf Beschichtungen von Kunststoffen und Metallen, die mit besonderen Eigenschaften versehen werden sollen wie antihaftend, kratzfest, korrosionsschützend oder bruchsicher. Auch der Umweltschutz spielt eine Rolle, so bietet das Unternehmen beispielsweise Oberflächen mit „Chromoptik“ an, die ohne den umweltschädlichen Galvanisierungsprozeß hergestellt werden. Zu den Kunden zählen erste Adressen wie Airbus, BMW, Bosch, Siemens, Daimler, Porsche oder Volkswagen. Auch Waschbecken, Badewannen oder Toilettenschüsseln von Duravit werden mit Beschichtungen von Nanogate versehen. Nanogate fährt eine konsequente Wachstumsstrategie. Hohe Investitionen und Ausgaben für Forschung und Entwicklung führen dazu, daß unter dem Strich noch wenig übrig bleibt. Der Nettogewinn im vergangenen Jahr lediglich 0,5 Millionen. Dennoch erscheint die Börsenbewertung nicht zu hoch gegriffen. Marktkapitalisierung 109 Millionen, das entspricht in etwa dem laufenden Jahresumsatz. Fazit: Die Wachstumsstory geht weiter, die Aktie bietet derzeit eine günstige Einstiegsgelegenheit.
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