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    ANALYSE  339  0 Kommentare JPMorgan rechnet mit höheren Gewinnen in der Stahlbranche

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die europäische Stahlbranche sollte nach Einschätzung der Experten der US-Bank JPMorgan von den zuletzt unerwartet stabilen Preisen profitieren. Analyst Roger Bell hob deshalb in einer Studie vom Donnerstag seine Gewinnschätzungen für einige Branchenvertreter sowie deren Kursziele an. Kurzfristig sieht er aber Gegenwind aufkommen. Denn in der zweiten Jahreshälfte sollten die Stahlpreise fallen und dies auf die Kurse im Sektor drücken. Anleger sollten insbesondere bei ArcelorMittal daher besser mit einem Einstieg auf einen günstigeren Moment später im Jahr warten.

    Sein Favorit bleibe die Aktie von Thyssenkrupp , die er mit "Overweight" bestätigte. Zudem hob er sein Kursziel für den deutschen Stahlkonzern von 21,60 auf 22,80 Euro an. Für den weiter mit "Neutral" bewerteten Konkurrenten Salzgitter erhöhte Bell das Kursziel von 28 auf 30 Euro. Bei ArcelorMittal lautet die Einstufung "Underweight", das Kursziel stieg von 4,30 auf 4,70 Euro.

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    Seine Annahmen zur negativen Preisentwicklung begründete Bell mit der üblicherweise im dritten Quartal sinkenden Nachfrage. Zudem gehe von chinesischen Konkurrenzprodukten weiterhin eine hohe Bedrohung aus.

    Nachdem die Kurse der Branche von ihren Höchstständen im April wieder zurückgekommen seien, sei der mittelfristige Anlagehintergrund inzwischen aber etwas ausgewogener, hob der Analyst hervor. Denn die sich ankündigende negative Gewinndynamik im Sektor werde durch die wenig anspruchsvolle Bewertung wieder ausgeglichen.

    Einen sehr kurzfristigen Treiber sieht Bell unterdessen in dem aktuellen Referendum in Großbritannien: Ein "Bremain" - also ein Verbleib der Briten in der Europäischen Union - wäre für den Stahlsektor unter anderem deshalb positiv, weil sich damit das Nachfragerisiko reduziere, glaubt der Experte.

    Während ArcelorMittal sehr sensibel reagiere, dürften seinen Favoriten Thyssenkrupp fallende Stahlpreise ergebnisseitig weniger in Mitleidenschaft ziehen als die Branche. Die Aktie sollte sich daher in einem solchen Umfeld besser als der Wettbewerb entwickeln. Gleichwohl nahm der Experte das Papier in der Studie von der Empfehlungsliste "Analyst Focus List" und begründete dies mit schwindenden Kurstreibern.

    Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird./tav/das

    Analysierendes Institut JPMorgan.




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