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     312  0 Kommentare Bain-Studie zum Wirtschaftsstandort Fernost / US-Unternehmen müssen in China Einbußen hinnehmen

    München/Zürich (ots) - Umbrüche am Standort China machen es
    speziell Rohstoff- und Industriebetrieben schwer

    - Konzerne halten sich mit Investitionen vor allem wegen der
    abnehmenden Dynamik der Wirtschaftsentwicklung zurück
    - Im Kampf gegen Korruption und Produktpiraterie sind Fortschritte
    erkennbar

    Für westliche Firmen hat der schwächelnde Wirtschaftsstandort
    China an Strahlkraft verloren. Knapp ein Viertel der in China
    ansässigen US-Konzerne verzeichnete im vergangenen Jahr sinkende
    Erlöse. Nur noch gut jedes zweite Unternehmen konnte seine Einnahmen
    im Vergleich zum Vorjahr steigern, was der niedrigste Wert seit fünf
    Jahren ist. Dies geht aus dem "China Business Climate Survey" hervor,
    für den die internationale Managementberatung Bain & Company zusammen
    mit der amerikanischen Handelskammer in China mehr als 500
    US-Unternehmen befragt hat.

    Die Boomphase des chinesischen Wirtschaftswunders neigt sich
    offenbar ihrem Ende zu. Im vergangenen Jahr ist die Wirtschaft der
    Volksrepublik lediglich um 6,9 Prozent gewachsen und damit so schwach
    wie seit 1990 nicht mehr. Insbesondere Rohstoff- und
    Industrieunternehmen hatten laut der Befragung von
    Mitgliedsunternehmen der American Chamber of Commerce in China ein
    hartes Jahr. Jede zweite Firma musste im Vergleich zu 2014 sinkende
    Erlöse hinnehmen. Etwas besser sah es im Dienstleistungs- und
    Technologiesektor aus. Nur 14 beziehungsweise 13 Prozent der
    befragten Unternehmen verzeichneten 2015 rückläufige Einnahmen. Als
    profitabel beschreiben insgesamt 64 Prozent der US-Unternehmen ihr
    Engagement in der Volksrepublik. Das ist die niedrigste Zahl seit
    fünf Jahren. 2014 sahen sich noch 73 Prozent im profitablen Bereich.

    In diesem Jahr sind die Aussichten für das chinesische
    Wirtschaftswachstum ebenfalls eher bescheiden. Die Weltbank rechnet
    mit einem Plus von 6,7 Prozent, der Internationale Währungsfonds mit
    6,3 Prozent. Ähnlich zurückhaltend sind auch die befragten
    Unternehmen. Knapp die Hälfte rechnet in China mit einem BIP-Wachstum
    von unter 6,25 Prozent.

    Arbeitskosten steigen

    Rund ein Drittel der in China ansässigen US-Konzerne will seine
    Investitionen 2016 nicht verstärken. Größtes Investitionshemmnis: die
    abnehmende Dynamik der Wirtschaftsentwicklung. Steigende Kosten, auch
    Arbeitskosten, halten knapp ein Fünftel der Unternehmen von mehr
    Investitionen ab. Darüber hinaus wollen 25 Prozent der befragten
    Firmen Kapazitäten aus China abziehen oder haben dies bereits getan.

    "Chinas Wirtschaft ist im Umbruch", erklärt Dr. Klaus Neuhaus,
    Partner bei Bain & Company und Leiter der Praxisgruppe Industrie im
    deutschsprachigen Raum. "Das zeigen nicht zuletzt die steigenden
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