Leoni

BREXIT-Kelle lässt die Aktie bluten, doch es gibt auch erfreuliches zu vermelden…

Liebe Leser,

erfreuliche Nachrichten für den Kabel- und Bordnetzhersteller Leoni. Wie der Konzern mitteilte, konnte ein Großauftrag mit einem Volumen von 500 Mio. Euro an Land gezogen werden.

Bei dem Kunden handelt es sich um den französischen Autobauer PSA Group, unter dessen Dach die Marken Peugeot, Citroen und DS zu Hause sind. Der Deal sieht die Lieferung von Bordnetzsystem vor. Demnach soll Leoni ab Oktober 2018 Nachfolgermodelle vom Peugeot 2008 und 208 und der Marke DS mit verschiedenen Arten von Kabelsystemen versorgen. Geeinigt hat man sich auf eine Laufzeit bis ins Jahr 2026. Während der Vertragsdauer verantworten die Nürnberger neben dem Design und der Entwicklung der Fahrzeugteile auch die termingerechte Lieferung während des gesamten Lebenszyklus der besagten Fahrzeuge. Die Produktion für den europäischen Markt findet in den nordafrikanischen und osteuropäischen Fabriken von Leoni statt. Vorstandsmitglied Frank Hiller begrüßte das Geschäft und freute sich, dass man hierdurch seine Position beim Bestseller Peugeot 208 bewahre. Daneben würde man zum Hauptlieferanten des künftigen PSA Group-Werks in Marokko aufsteigen.

Das Geschäft mit Bordnetzsystemen steuert etwa zwei Drittel des Konzernumsatzes bei. Im vergangenen Jahr löste eine Flut von Aufträgen innerhalb dieser Sparte ein Chaos aus. Um mit der Produktion hinterherzukommen, wurden kurzer Hand Arbeiter für das Werk in Rumänien angeheuert. Diese bekamen allerdings mehr Geld ausgezahlt, als vom Unternehmen beabsichtigt. Infolgedessen brachen aus meiner Sicht die Gewinne ein. In den nächsten 2 Jahren plant man die Beschäftigungszahl von aktuell 9.000 Mann auf 5.000 Mann zu reduzieren.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse