Österreichische Post
Kein guter Zeitpunkt
Vor wenigen Wochen gab es bei der Österreichischen Post (WKN: A0JML5 / ISIN: AT0000APOST4) einiges zu feiern. Der österreichische Brief- und Paketdienstleister ging vor zehn Jahren an die Wiener Börse. Dabei hätte man sich ein besseres Marktumfeld für diese Feierlichkeiten vorstellen können.
Die Analysten bei Goldman Sachs haben ihre Umsatz- und Gewinnprognosen für die Österreichische Post für den Zeitraum 2016 bis 2018 zurückgenommen. Dabei befürchten die Goldmänner ein langsameres BIP-Wachstum in Europa, das sich negativ auf Brief- und Paketvolumen auswirken könnte. Daher bleibt es beim „Sell“-Rating für die Aktie der Österreichischen Post, während das Kursziel sogar leicht von 30,00 Euro auf 29,00 Euro nach unten geschraubt wurde.
Selbst ohne eine mögliche Konjunkturabkühlung in Europa hat es die Österreichische Post derzeit nicht leicht. Zwar beflügelt der Online-Handel das Paketgeschäft, gleichzeitig muss man mit neuen Konkurrenten auf dem heimischen Markt fertig werden. Dazu gehört die Deutsche Post (WKN: 555200 / ISIN: DE0005552004) und eines Tages vielleicht auch Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067). Gleichzeitig wird das Briefgeschäft von der anhaltenden Substitution von klassischen Briefen durch elektronische Kommunikationsformen belastet. Nicht gerade die besten Umfeld für die im ATX gelistete Aktie der Österreichischen Post.
Melden Sie sich hier für unsere kostenlosen Newsletter an. Sie finden dort unser kostenfreies Newsletter-Angebot mit dem Namen “Die Börsenblogger Auf die Schnelle” (Wochentags) und “Die Börsenblogger D-A-CH Rundschau” (Samstags).
Lesen Sie auch
Bildquelle: Pressefoto Österreichische Post AG