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    Börse Stuttgart-News  598  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Talfahrt zunächst gestoppt: DAX zeigt starke Erholung

    Diesel-Skandal kostet VW in den USA mehr als 15 Mrd. Dollar

    Nach den Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten, die durch den in der vergangenen Woche mit dem Referendum in Großbritannien beschlossenen “Brexit” ausgelöst wurden, konnte sich die Lage heute zunächst etwas beruhigen.

    Der DAX zeigte sich entsprechend erholt. So notierte das deutsche Börsenbarometer am frühen Nachmittag bei 9.522 Punkten mit 2,7 Prozent im Plus.

    Das Pfund Sterling legte um 1,3 Prozent auf 1,3395 US-Dollar zu. Der Euro gewann 0,6 Prozent auf 1,1080 US-Dollar.

    Dafür gab der Goldpreis um 0,8 Prozent auf 1.314 US-Dollar nach.

    An der Spitze der Gewinner im DAX steht die Aktie von RWE. Der Kurs sprang um 6,4 Prozent auf 12,90 Euro.

    Auch die Banken zeigten sich wieder deutlich fester, nachdem sie an den vergangenen beiden Handelstagen wegen der “Brexit”-Entscheidung um rund zwanzig(!) Prozent eingebrochen waren. Die Commerzbank kletterte heute um 2,1 Prozent auf 6,00 Euro. Die Deutsche Bank verteuerte sich um 3,2 Prozent auf 12,93 Euro.

    Wie aus Gerichtsdokumenten heute hervorging, muss Volkswagen zur Beilegung des Diesel-Skandals in den USA mehr als 15 Milliarden Dollar bezahlen. Die Gesamtsumme des Vergleichs mit der US-Umweltbehörde EPA und den klagenden Besitzern von Diesel-Autos beläuft sich auf 14,733 Milliarden Dollar. Davon sind wohl gut zehn Milliarden Dollar für den Rückkauf von fast 500.000 manipulierter Dieselautos mit 2,0-Liter-Motoren vorgesehen. Einem Insider zufolge habe sich VW zudem mit mindestens 44 Bundesstaaten auf einen separaten Vergleich geeinigt, der den Konzern mehr als 600 Millionen Dollar kosten werde. Damit wurden frühere Informationen der Nachrichtenagentur Reuters unterfüttert. VW hatte im September auf Druck der US-Umweltbehörden zugegeben, Abgaswerte von Dieselautos mit einer speziellen Software manipuliert zu haben.

    Im Zuge der heutigen Meldungen kletterte die Vorzugsaktie von VW um 4,5 Prozent auf 110,85 Euro. Offensichtlich hatten einige Marktteilnehmer mit höheren Kosten in den USA gerechnet. Offen bleibt allerdings wie z.B. die Kunden in Europa entschädigt werden sollen. Einem früheren Bericht zufolge fordere die EU-Kommission, dass europäische VW-Kunden nicht schlechter gestellt werden dürfen als amerikanische Verbraucher.

    Euwax Sentiment Index

    Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag im Bereich von minus dreißig Punkten. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheine offensichtlich auf bald wieder fallende Kurse des DAX.

    Trends im Handel

    An der Euwax kam es auch heute zu einer stärkeren Nachfrage nach Knock-out-Calls auf die Continental-Aktie, die am frühen Nachmittag bei 171,15 Euro mit 2,7 Prozent im Plus notierte. Händlern zufolge stecke die Empfehlung eines Börsenbriefes von gestern dahinter.

    Auch in Bezug auf die Daimler-Aktie kauften einige Anleger Knock-out-Calls. Hier soll sich die Empfehlung eines Börsenbriefes vom vergangenen Freitag ausgewirkt haben.

    Rege gehandelt wurde zudem mit einer Reihe von Hebelprodukten auf die Deutsche Bank, ohne dass es dabei bisher zu einem klaren Mehrheitstrend gekommen ist.

    Börse Stuttgart TV

    Montag war der erste Handelstag nach dem „Brexit“. Anleger hatten davor zwei Tage Zeit, um die Ereignisse vom vergangenen Freitag zu verdauen. Doch historisch betrachtet ist eine solche Pause nicht immer gut. So kam es in der Vergangenheit nach einem „Black Friday“ immer wieder zu einem „Panic Monday“. Doch zumindest zum Handelsauftakt scheint es so, als hätte sich die Situation tatsächlich beruhigt. Wie sich die aktuelle Lage darstellt, erläutert Norbert Paul bei Börse Stuttgart TV.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=13147

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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