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    Trotz Panikmache  2592  0 Kommentare Selbst Investorenlegende George Soros hat nicht wirklich an den Brexit geglaubt

    Im Alter nochmal überrascht werden: Auch wenn der berühmteste Hedgefonds-Manager der Welt eindrücklich vor den Brexit-Folgen gewarnt hatte, glaubte George Soros offenbar selbst nicht ernsthaft daran. Im Gegenteil: Tatsächlich habe er sogar auf das Pfund gesetzt.

    Er gilt nicht umsonst als Investorenlegende. Egal ob im Zuge des Black Wednesday, der US-Immobilienblase oder während der Griechenladkrise - wo es crasht ist George Soros nicht allzu fern. Dank seines außerordentlichen Gespürs für wirtschaftliche Zusammenhänge konnte er bislang fast immer von den Krisen profitieren und seinem Quantum-Hedgefonds dabei Gewinne in Milliardenhöhe bescheren.

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    Doch diesmal scheint ihn sein guter Riecher im Stich gelassen zu haben. Und das, obwohl es sich bei seinem Spekulationsobjekt eigentlich um einen alten Bekannten gehandelt hatte: Das britische Pfund. 1992 wettete er gegen den Sterling, mit Erfolg. Im Rahmen des Brexits habe er nun, nach Informationen des "Spiegel", auf die britische Währung gesetzt. Vom Kursverfall des Pfunds, will er nicht profitiert haben, ließ ein Sprecher seines Hedgefonds verlauten.

    Trotz aller Warnungen vor einen massiven Kursverfall hat Soros offenbar selbst nicht an einen tatsächlichen Austritt Großbritanniens aus der EU geglaubt. Zwar fielen die Verluste bislang nicht ganz so drastisch aus, wie er es vermutet hatte. Das Pfund lag zwischenzeitlich aber dennoch auf dem tiefsten Stand seit 30 Jahren.

    Das freitägliche Handels-Chaos bei seinem und anderen Hedgefonds sowie bei den Londoner Investmentbanken mag man sich indes kaum vorstellen. Schon im Vorfeld wurden dort akribische und teils absurde Vorbereitungen für den Fall der Fälle getroffen (mehr dazu hier und hier).

    Doch wie Soros dürften die meisten Banken im Grunde nicht wirklich mit diesem GAU gerechnet haben. Die letzte Prognose der Großbank Morgan Stanley bezifferte die Brexit-Wahrscheinlichkeit auf gerade mal 30 Prozent (siehe "Business Insider").

    Mit Blick auf Soros' anderweitige Wettprojekte darf man hoffen, dass sich das Bauchgefühl des 85-jährigen auch hier so langsam aber sicher in die Rente verabschiedet. Mit seiner Spekulation gegen den chinesischen Yuan sowie gegen den S&P 500 sagt der Manager quasi einen Kollaps der gesamten westlichen Wirtschaft voraus. Seit dem Wahlausgang am Freitag befindet sich auch die Deutsche Bank in seinem Opfer-Portfolio. Mit insgesamt 100 Millionen Euro setzte er auf einen weiteren Kursverfall des deutschen Kreditinstituts.




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