Rohstoffe - Tantal
Gewusst wie im Kongo
Bergbaugesellschaften können auch im Kongo Gewinne machen
Gold ist eine lukrative Einnahmequelle für Rebellen im Kongo. Bei seltenen Metallen ist dagegen der Geldfluss ausgetrocknet. Dazu beigetragen haben nicht zuletzt seriöse Bergbaugesellschaften
Goldgräber im Kongo, dem ehemaligen Zaire, haben es nicht leicht. Wollen sie nach dem Edelmetall suchen, müssen sie – illegal – Abgaben zahlen. Dies geht aus einem Report der UN hervor. Dabei
halten nicht nur Rebellengruppen die Hand auf. Selbst das offizielle Militär ist mit an Bord. Um dies zu unterbinden werden bereits Militärs öfter versetzt, damit sich nicht so leicht Strukturen
bilden. Doch wie zum Beispiel aus der Kivu-Provinz bekannt ist, nehmen Militärs von jedem Bergarbeiter, der in Goldprojekte im Misisi-Gebiet geht umgerechnet rund 45 Euro-Cent. Wer mit Gestein
heraus will, muss nochmals das Doppelte zahlen. Weiter im Norden nehmen Rebellen als Abgabe 5 Gramm Gold pro Monat von jedem Goldgräber, der dort aktiv ist. Von
dem Geld kaufen die Rebellen vor allem Waffen.
Offiziell haben einheimische Goldschürfer nur 583 Kilo Gold im vergangenen Jahr verkauft. Doch auf illegalen Wegen dürften, so die für Bergbau zuständigen Behörden, rund 400 Kilo Gold pro Monat
allein die südliche Kivu-Provinz verlassen. Gold fällt zwar wie zum Beispiel Kobald und Tantal unter den Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act. Danach dürfen
Industrieunternehmen kein Material ankaufen oder verarbeiten, dass nicht nachgewiesen aus anerkannten offiziellen Quellen stammt. Doch Gold ist extrem liquide und die Handelsströme nicht
nachzuvollziehen.
Bei Metallen, die in der Industrie Verwendung finden, geht dies nicht mehr. An das Dodd-Frank-Act müssen sich Konzerne wie Apple, Siemens und Co. halten. Und sie
tun es. Denn wer zuwider handelt, dem drohen Sanktionen insbesondere in den USA und auch hohe Strafen. Für Konzerne wie Tantalex Resources (WKN A1106S, ISIN CA87588V1085) aus Toronto, die sich an
die Regeln beim Abbau von Tantal im Kongo halten, profitieren. Denn zum einen werden sie das Material ohne Mühe los und zum anderen ist der Preis des Rohstoffs deutlich angestiegen. Nach der
Reorganisation des Unternehmens Anfang 2015 hat CEO Dave Gagnon den Konzern auf einen Pfad gebracht, der erlauben dürfte, dass in kurzer Zeit Cash-flow generiert wird. Im Juni konnten die ersten
1500 Kilo Tantaloxid aus der Mine in der Demokratischen Republik Kongo, kurz Kongo, ausgeliefert werden. Das Ziel ist 20.000 Pound (je 454 Gramm) pro Monat zu produzieren. Langfristige
Abnahmeverträge existieren bereits. Das dürfte rund 20 Millionen US-Dollar pro Jahr an Umsatz bringen.
Im Kongo kann somit, wie das Beispiel Tantalex zeigt, auch ohne Konflikt-Rohstoffe, gearbeitet werden. Regierung, Bergbauunternehmen, Rohstoffhändler und Verarbeitungskonzerne müssen nur an einem
Strang ziehen. Dass dafür erst ein strenges Gesetz in Form des Dodd-Frank-Acts und danach weitere Regeln zum Beispiel aus Europa kommen mussten, ist schade. Doch zu oft steht der Profit über der
Moral. Da ist es gut zu sehen, wenn auch kleinere Unternehmen wie Tantalex Chancen bekommen im aktuellen Marktumfeld womöglich gewinnbringend zu arbeiten. Den Nachweis des gewinnbringenden
Arbeitens müssen die Kanadier zwar erst noch bringen. Doch ohne solche Vorreiter würden Länder wie der Kongo sicherlich noch langsamer zur Ruhe kommen.
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