Marktanalyse
Darum bieten Aktien im aktuellen Umfeld die besten Chancen
Geringe Wachstumsraten, zu wenige wachstumsfördernde Innovationen, anhaltende Schuldenprobleme – das sind die Probleme der Weltwirtschaft, über die wir zuletzt hier ausführlich berichtet haben. Trotzdem lautete unser Fazit bisher immer wieder: Aktien sind aktuell die beste Anlageform. Zwar könne es kurzfristig noch zu Turbulenzen kommen, unter anderem wegen des „Brexit“-Referendums, langfristig seien aber höhere Kurse sehr wahrscheinlich, so das mehrfach wiederholte Fazit. Wie unser Optimismus für die Zukunft der Aktien mit den aktuellen Problemen der Weltwirtschaft zusammenpasst, möchte ich Ihnen heute verraten.
Weltwirtschaft wächst weiter
Im laufenden Jahr dürfte die Weltwirtschaft um über 3 Prozent wachsen. Dabei stehen die Zeichen in den USA und der Eurozone auf Erholung. Für die Eurozone erwarten die Analysten der Deutschen Bank ein Wachstum von 1,6 Prozent, die US-Wirtschaft soll um 1,8 Prozent zulegen. China peilt ein Wachstum von mindestens 6,5 Prozent an.
Inflation wird steigen
In der Ausgabe des Geldanlage-Briefs vom 1. Juni („OPEC, EZB, Fed und Brexit – Juni wird ein heißer Börsenmonat“) war zu lesen, dass die Inflation ab August deutlich ansteigen könnte. Denn die Inflationsraten wurden bislang insbesondere durch die gesunkenen Ölpreise belastet. Doch weil die Ölpreise zu Jahresbeginn 2016 ihren Tiefpunkt erreicht hatten und seitdem kräftig angestiegen sind, wird sich die Jahresrate der Energiepreise ganz automatisch von zuletzt -8,1 Prozent bis August in den positiven Bereich bewegen. Entsprechend wird auch die Inflation anziehen.
Zinsen bleiben am Boden
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Und das könnte ein Problem für Anleger werden. Viele Anleger haben ihr Geld neben Tages- und Festgeldkonten noch im vermeintlich sicheren Anleihemarkt geparkt. Doch hier ist keine Rendite zu erzielen. Erst kürzlich rutschte die Rendite für zehnjährige deutsche Bundesanleihen unter null (siehe Hauptausgabe vom 10. Juni). Aktuell bieten 79 Prozent der deutschen Staatsanleihen negative Renditen. Bei Schweizer Papieren sind es sogar 91 Prozent. Insgesamt wiesen ausstehende europäische Staatsanleihen im Volumen von gut 8 Billionen Euro eine negative Rendite auf. Und die Zentralbanken werden weiterhin expansiv vorgehen. Die Zinsen bleiben also niedrig.
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