VW

Jetzt droht den Managern sogar der Knast

Lieber Leser,

in den USA muss Volkswagen wegen der Manipulation an seinen Dieselabgaswerten eine saftige Entschädigung von knapp 15 Mrd. US-Dollar zahlen. Das klingt nach einer Strafe, die sich gewaschen hat. Dies ist aber nichts gegen Südkorea. Denn dort droht den VW-Managern wegen der gleichen Vorwürfe sogar der Knast, wie ein aktuelles Fallbeispiel beweist.

VW-Manager wegen Verstoß gegen Luftreinhaltung verhaftet

Die Behörden erließen nämlich Haftbefehl gegen einen Manager der dortigen VW-Niederlassung. Der Vorwurf lautete auf Verletzung der Gesetze zur Luftreinhaltung sowie Dokumentenfälschung. Dies teilte das zuständige Gericht vor wenigen Tagen mit. Den Namen des Angeklagten nannte der Gerichtssprecher jedoch nicht. Volkswagen äußerte sich nicht zu dem Fall.

Staatsanwaltschaft erhöhte nochmals den Druck

Doch die Staatsanwaltschaft erhöhte nochmals den Druck. Die Verhaftung sei erst der Anfang der Ermittlungen, ließ ein Sprecher verbreiten. Was den Umkehrschluss nahelegt, dass weitere Verhaftungen drohen. Vermutlich erhoffen sich die Behörden von diesem harten Vorgehen, dass der Manager auspackt und weitere Schuldige benennt. Allerdings will ich nicht ausschließen, dass die Verhaftung auch wirtschaftspolitischem Kalkül unterliegt. Denn in Südkorea sind eine Reihe von VW-Konkurrenten heimisch.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse