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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  974  0 Kommentare Dax dreht wieder ins Plus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Erholung vom Brexit-Schock hat sich der Dax am Donnerstag mit einer klaren Richtung schwer getan. Eine Stunde nach dem Handelsstart stand er mit 0,31 Prozent tiefer bei 9642,28 Punkten, nachdem er zu Beginn noch den Rückwärtsgang eingelegt hatte. Für den Juni steuert er aktuell auf einen Verlust von 6 Prozent zu, und die Halbjahresbilanz fällt mit einem Minus von gut 10 Prozent noch düsterer aus.

    Die Stimmung der Anleger bleibt geprägt von der Ungewissheit über die Auswirkungen des britischen Votums für einen EU-Ausstieg. "Der Markt befindet sich nach wie vor im Zustand der Richtungssuche, nachdem der unerwartete Ausgang des EU-Referendums ihn aus der Bahn geworfen hat", schrieb Charttechnik-Experte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar.

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    POSITIVE SIGNALE AUS DEUTSCHER WIRTSCHAFT

    Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es am Donnerstagvormittag um 0,20 Prozent auf 2837,98 Punkte nach oben. Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen legte um 0,51 Prozent auf 19 765,34 Punkte zu. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann sogar 1,16 Prozent auf 1602,28 Punkte.

    Positive Signale kamen aus der deutschen Wirtschaft: Der Beschäftigungsmotor läuft weiter auf Hochtouren und der Einzelhandel steigerte seine Umsätze im Mai spürbar. Konjunkturseitig könnten am späten Vormittag noch Verbraucherpreis-Daten aus der Eurozone für Impulse sorgen - am Nachmittag steht in den USA unter anderem der Chicago Einkaufsmanagerindex auf der Agenda.

    DEUTSCHE BANK FÄLLT ERNEUT DURCH US-STRESSTEST

    Am Dax-Ende stach die Deutsche Bank heraus, deren Aktien bei 12,050 Euro erneut auf ein Rekordtief rutschten - zuletzt notierten sie 2,76 Prozent schwächer bei 12,31 Euro. Zum zweiten Mal in Folge fiel die US-Tochter des Finanzhauses beim Stresstest der amerikanischen Notenbank durch. Die Aufsichtsbehörde bemängelte im Speziellen das Risikomanagement und die internen Kontrollen der Deutsche Bank Trust Corporation. "Kein Tag ohne negative Nachrichten für die Deutsche Bank", kommentierte ein Händler lakonisch.

    Commerzbank-Papiere gehörten mit minus 1,47 Prozent ebenfalls zu den größten Verlierern im Leitindex. Laut Börsianern gab die Investmentbank Morgan Stanley eine negative Studie heraus. Im MDax verloren Deutsche Pfandbriefbank 2,26 Prozent. Die gesamte Branche geriet nach kurzer Verschnaufpause wieder unter Druck: Im marktbreiten Index Stoxx Europe 600 büßte der Bankenindex als Schlusslicht 0,85 Prozent ein.

    STUDIEN BEWEGEN HEIDELBERGCEMENT UND BEIERSDORF

    Bei HeidelbergCement sorgte das gestrichene Kaufvotum der britischen Bank Barclays für ein Minus von 1,19 Prozent. Angesichts der Ungewissheiten durch den Brexit bevorzugt Analyst Nabil Ahmed defensive Infrastrukturtitel gegenüber den stärker konjunkturabhängigen Aktien des Baustoffeherstellers.

    Dagegen ließen positive Studien Beiersdorf um 1,91 Prozent steigen, was den Dax-Spitzenplatz bedeutete. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux stufte die Aktie des Konsumgüterherstellers hoch und rät nun zum Kauf, und die australische Investmentbank Macquarie nahm die Beobachtung mit einer Übergewichtungs-Empfehlung auf. Dies passt zur ohnehin spürbaren Nachfrage nach Aktien von Unternehmen mit Defensivqualitäten.

    WIRECARD PROFITIERT VON EINSTIEG IN US-MARKT

    Bei den Technologiewerten verteuerten sich Software AG um 2,42 Prozent. Die britische Investmentbank HSBC stufte die Titel hoch und spricht nun ein Kaufvotum aus. Der Softwarehersteller habe ein nur kleines Großbritannien-Geschäft und sei stark vom US-Dollar abhängig, schrieb Analyst Antonin Baudry. Daher sollte er vom Anstieg der amerikanischen Währung und des Yen gegenüber dem Euro profitieren. Der jüngste Kursrückgang eröffne eine Kaufgelegenheit.

    Wirecard honorierte einen Zukauf mit einem Kursplus von 2,13 Prozent. Der im TecDax notierte Zahlungsabwickler steigt mit der Übernahme einer Prepaid-Kreditkartenfirma in den US-Markt ein. Von der Bad Bank der US-Großbank Citigroup übernimmt Wirecard die Citi Prepaid Card Services. Die Transaktion sei strategisch sinnvoll und beseitige den letzten weißen Fleck auf der Landkarte, wo Wirecard noch nicht tätig sei, sagte ein Börsianer./gl/ag




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