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    Börse Stuttgart-News  796  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Spekulation auf EZB-Stimulation treibt Aktienkurse

    Auch Aktie der Deutschen Bank auf Erholungskurs

    Spekulationen auf weitere Geldspritzen der europäischen Notenbanken haben den Aktienkursen und damit auch dem DAX heute erneut Auftrieb verliehen. So notierte das deutsche Börsenbarometer am frühen Nachmittag bei 9.766 Punkten mit 0,9 Prozent im Plus.

    Der britische Notenbankchef Mark Carney hatte bereits am Donnerstagnachmittag gesagt, dass zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen des “Brexits” eine Lockerung der Geldpolitik im Sommer notwendig werden könne.

    Viele Börsianer rechnen nun offenbar damit, dass auch die Europäische Zentralbank (EZB) noch einmal nachlegen werde, um die heimische Konjunktur zu unterstützen. Die Währungshüter der EZB kaufen bereits Staatsanleihen im Volumen von 80 Milliarden Euro monatlich auf.

    Unterdessen hat die Ratingagentur S&P die Bonitätsnote für die Europäischen Union um eine Stufe auf “AA” gesenkt. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) stimmt die Marktteilnehmer auf ungünstigere Wachstumsprognosen ein.

    Im Fokus steht auch heute die Deutsche Bank. Nachdem die Aktie gestern stark unter Druck geriet, erleben wir heute eine technische Erholung. Der Kurs lag am frühen Nachmittag bei 12,58 Euro mit 2,1 Prozent im Plus. Wie gestern bekannt wurde, war die Tochter der Deutschen Bank in den USA beim jüngsten Crash-Test erneut durchgefallen. Zudem stuft der Internationale Währungsfonds (IWF) die Deutsche Bank als großes globales Systemrisiko ein.

    Die Infineon-Aktie heute unter enttäuschenden Zahlen des Konkurrenten Micron Technology. Der US-Chipkonzern verbuchte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 215 Millionen US-Dollar. Zudem erwarte das Unternehmen für das vierte Quartal einen Verlust von 16 bis 24 US-Cent je Aktie. Analysen waren hier von einem kleinen Gewinn in Höhe von drei US-Cent je Aktie ausgegangen. Der Kurs von Micron brach gestern in den USA nachbörslich um rund zehn(!) Prozent ein. Der Konzern produziert Speicherchips für Smartphones und andere mobile Geräte sowie PCs. Micron konkurriert vor allem auch mit den südkoreanischen Herstellern Samsung Electronics und SK Hynix.

    Euwax Sentiment

    Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei minus fünfzig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf bald wieder fallende Kurse des DAX.

    Trends im Handel

    An der Euwax kam es heute zu einer stärkeren Nachfrage nach Knock-out-Puts auf den US-Leitindex Dow Jones. Händlern zufolge sollen die Scheine bereits gestern Abend von einem Börsenbrief zum Kauf empfohlen worden sein.

    Gleichzeitig wurden Knock-out-Calls auf den S&P 500 heute überwiegend verkauft.

    Zudem waren Knock-out-Calls auf Continental überwiegend auf den Verkaufsseite zu finden.

    Dafür setzt eine Reihe von Anlegern mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der Aktien von Daimler und General Mills.

    Puts auf Delta Airlines wurden verkauft.

    Börse Stuttgart TV

    Der BVH-Marktindikator zeigt für den Monat Juli den stärksten Einbruch seiner Geschichte. Offensichtlich wurde dieser durch das “Brexit”-Votum hervorgerufen. Der akademische Börsennachwuchs erwartet eine schwache Marktentwicklung in den kommenden Wochen. Holger Scholze präsentiert zudem die Vorschau auf die wichtigsten Konjunkturdaten der 27. Börsenwoche. Im Fokus dürften vor allem das jüngste Fed-Protokoll sowie Arbeitsmarktdaten aus den USA stehen.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=13166

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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