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    Fondskosten  877  0 Kommentare Billig ist nicht besser

    Investmentfonds sollen Rendite bringen. Doch Anleger vergessen gerne, dass sie zunächst einmal Geld kosten. Wie teuer ein Fonds ist, zeigt die Total Expense Ratio (TER). Und die kann sehr unterschiedlich ausfallen. Oben drauf kommen dann auch noch Performance-Fee und Transaktionskosten. FundResearch untersucht, ob bei deutschen Aktienfonds günstiger gleich besser heißt.

    Maximaler Drawdown, Sharpe Ratio, Active Share oder längste Verlustphase – bei der Fondsauswahl steht Anlegern eine Fülle von Fondskennzahlen zur Verfügung. Oft übersehen werden da jedoch die Fondskosten. In erster Linie schmälern sie die Rendite, die Anleger letztendlich für ihre Investition erhalten. Doch können Fondskosten auch etwas über die Qualität eines Fonds aussagen? Oder anders ausgedrückt, sind deutsche Aktienfonds ihr Geld wert? 

    Um eine einheitliche Bewertung zu garantieren, werden nur solche Fonds analysiert, die mit einer FondsNote bewertet wurden. Sie misst das Risiko-Rendite-Verhältnis über vier Jahre. 55 von 133 Fonds erfüllen dieses Kriterium. Die FondsNote 1 wird in dieser Kategorie nur einmal vergeben. An den DWS Aktien Strategie Deutschland (ISIN: 0009769869). 3,2 Milliarden Euro vertrauen Anleger dem Fondsmanagement bereits an. Die TER beträgt 1,45 Prozent. Damit liegt das Schwergewicht im Vergleich auf Platz 18. Mit Transaktionskosten in Höhe von fünf Prozent ist der Fonds relativ teuer, jedoch weist ein Großteil der untersuchten Fonds Transaktionskosten in Höhe von fünf Prozent aus. 2016 verliert er bisher 6,2 Prozent. Zum Vergleich: Die Fondskategorie Aktienfonds Deutschland verliert im Schnitt 5,2 Prozent. 

    16 Fonds erhalten die FondsNote 2. Im Schnitt beträgt die TER hier 1,63 Prozent. Günstigster Fonds ist mit einer TER von 1,1 Prozent der FPM Stockpicker Germany All Caps (ISIN: LU0124167924). Dem Anleger wird zudem eine Transaktionsgebühr in Höhe von vier Prozent in Rechnung gestellt – vergleichsweise wenig. Im laufenden Jahr muss der Fonds ein Minus von 5,7 Prozent hinnehmen. Seit seiner Auflegung 2001 erzielt er jedoch ein Plus von 213,1 Prozent. 153,6 Millionen Euro sind in den Fonds investiert. Teuerster Fonds ist der HAIG MB Max Value (ISIN: LU0121803570). Anleger müssen eine TER von 1,95 Prozent bezahlen. Hinzukommen Transaktionskosten in Höhe von fünf Prozent. Im laufenden Jahr verliert der 80,1 Millionen Euro schwere Fonds 6,1 Prozent. 

    19 Fonds erhalten die FondsNote 3. Im Schnitt sind sie mit einer TER von 1,43 Prozent sogar etwas günstiger als Fonds mit der besseren FondsNote 2. Die TER schwankt hier zwischen 0,85 Prozent und 1,82 Prozent. Erstere TER stellt der GS & P Fonds Deutschland aktiv (ISIN: LU0487180605) in Rechnung. Die Transaktionskosten belaufen sich in diesem Fall auf fünf Prozent. Im laufenden Jahr verliert der Fonds 6,2 Prozent. 32,1 Millionen Euro haben Anleger bereits investiert. Deutlich teurer ist mit 1,82 Prozent TER der JPM Germany Equity (ISIN: LU0111753843). 5,7 Prozent muss er 2016 bisher einbüßen. Auch hier liegen die Transaktionskosten bei fünf Prozent.  

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    Fondskosten Billig ist nicht besser Investmentfonds sollen Rendite bringen. Doch Anleger vergessen gerne, dass sie zunächst einmal Geld kosten. Wie teuer ein Fonds ist, zeigt die Total Expense Ratio (TER). Und die kann sehr unterschiedlich ausfallen. Oben drauf kommen dann auch noch Performance-Fee und Transaktionskosten. FundResearch untersucht, ob bei deutschen Aktienfonds günstiger gleich besser heißt.

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