checkAd

    EUR/USD-Analyse  934  0 Kommentare Augen zu und durch den Brexit-Sturm

    Bis vor kurzem konnte sich das Währungspaar im Brexit-Sturm mehr oder weniger behaupten. Der Tag der Abrechnung folgte gestern, als der EUR/USD massive Verluste einstecken musste. Die positiven Daten aus Deutschland und Frankreich konnten daran nicht viel ändern. Es herrscht schlicht Angst, ganz Europa könnte nun dem Exit-Wahn verfallen.

    Durch die Verluste anderer Währungen bekam der US-Dollar einen Schub. Der kanadische, australische und neuseeländische Dollar gaben nach – jeder aus einem anderen Grund, doch immer mit dem gleichen Ergebnis: Der US-Dollar wird überall immer mehr als sicherer Hafen wahrgenommen.

    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

    euro-usd-bild-1-kw27-2016-800.png

    Rückblick

    Der EUR/USD pendelte am letzten Mittwoch zunächst um den Bereich 1,1055/65. Im Tagesverlauf löste er sich von der 1,1050 und stieg an. Am Donnerstag setzte er dann die erste Duftmarke, indem er bis an die 1,1150 lief. Dieser Anstieg wurde aber sofort wieder abverkauft. Der EUR/USD sackte bis zum Abend in den Bereich 1,1022 und konnte sich erst hier etwas erholen, kam jedoch nicht wesentlich über die 1,1100 hinaus. Am Freitag setzte sich die Bewegung fort und der EUR/USD stieg bis in den Bereich 1,1170. Er hielt sich bis zum Wochenschluss über der 1,1100. Am Montag kam es zunächst zu einem kleineren Rücksetzer, der jedoch wieder zurückgekauft wurde. Am Dienstagmorgen folgte ein stärkerer Ausschlag in Richtung Norden. Der EUR/USD markierte ein Hoch bei 1,1185. Am Nachmittag setzte sich dann breite Schwäche durch, die den EUR/USD wieder deutlich unter die 1,1100, aber nicht ganz an das Tief bei 1,1022 brachte.

    Das Hoch des Betrachtungszeitraums lag deutlich unter dem Hoch der letzten Periode, das allerdings auch den Spekulationen im Vorfeld der Brexit-Entscheidung geschuldet war. Der EUR/USD war nicht in der Lage, sich deutlich und nachhaltig über die 1,1200 zu schieben, was übergeordnet als Schwäche zu interpretieren ist. Übergeordnet ist der EUR/USD mit der Brexit-Entscheidung auch wieder aus seinem AWK herausgefallen. Auch dies hat einen bearishen Charakter. Zwar wurde die 1,1000 verteidigt, aber der EUR/USD hat sich nicht überzeugend von dieser Marke entfernt. Die Range war mit 163 Pips durchschnittlich und lag wie erwartet deutlich unter der Range des letzten Betrachtungszeitraums.

    Seite 1 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Jens Chrzanowski
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Jens Chrzanowski
    EUR/USD-Analyse Augen zu und durch den Brexit-Sturm

    Bis vor kurzem konnte sich das Währungspaar im Brexit-Sturm mehr oder weniger behaupten. Der Tag der Abrechnung folgte gestern, als der EUR/USD massive Verluste einstecken musste. Die positiven Daten aus Deutschland und Frankreich konnten daran nicht viel ändern. Es herrscht schlicht Angst, ganz Europa könnte nun dem Exit-Wahn verfallen.



    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer