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    ThyssenKrupp  869  0 Kommentare Im letzten Moment gedreht!

    Wegen einer angespannten Lage der Stahlindustrie in Europa haben ThyssenKrupp und Tata Steel Gespräche über ein mögliches Joint Venture in einer Stellungnahme bestätigt, was den Aktienkurs des Unternehmens im Freitagshandel gleich um 6,5 Prozent in die Höhe trieb. Das hat die Aktie vor weiterem Ungemach gerettet, weitere Gewinne sind zu erwarten.

    Der indische Stahlriese Tata Steel spricht mit ThyssenKrupp über einen potentiellen Zusammenschluss des europäischen Stahlgeschäfts, wobei das Unternehmen nicht der einzige Gesprächspartner in dem durch Billigimporte aus China und anhaltend niedrige Stahlpreise unter Druck geratenen Branche ist. Allerdings befänden sich die Gespräche noch in einem frühen Stadium, wie der Konzern mitteilte. Dennoch reichte dies aus, um das Papier im Freitagshandel überdeutlich um 6,5 Prozent ansteigen zu lassen und so ganz knapp vor einem Verkaufssignal zu bewahren.

    Denn aus technischer Sicht bewegte sich die Aktie von ThyssenKrupp bereits auf sehr dünnem Eis und drohte unter die jüngsten Tiefs bei rund 16,75 Euro durchzubrechen, was zu einem Verkaufssignal hätte führen können. Zugute kam dem Wert jedoch auch ein bereits vorheriger Ausbruch aus einem langfristigen Abwärtstrend Anfang April dieses Jahres, nur dass die Aktie durch die anhaltende Preisschwäche anschließend einfach nicht in Schwung kam und zunächst um die gleitenden Durchschnitte EMA 50/200 vor sich hin dümpelte. Aber die bereits seit einiger Zeit anhaltenden Gerüchte um eine mögliche Kooperation mit einem starken Partner im europäischen Stahlsektor retteten den Wert in letzter Sekunde und führten zu einem deutlichen Kurssprung im Freitagshandel.

    stoppkurs

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    Kursphantasie könnte gerade erst starten

    Durch den jüngsten Kursanstieg ist ThyssenKrupp zwar noch nicht aus dem gröbsten heraus, aber auf einem guten Weg. Denn bis 19,00 Euro wäre kurzfristig Luft nach oben, darüber sogar bis rund 20,00 Euro. Aber erst oberhalb dieses Niveaus kann ein Folgeanstieg bis zu den Jahreshochs bei 21,92 Euro gelingen - nichtsdestotrotz können Anleger durch kleinere Positionsgrößen über das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: UW0U4M) an einer potentiellen Aufwärtsphase partizipieren und eine Rendite von bis zu 247 Prozent erzielen. Stopps können unterdessen knapp unterhalb von 16,55 Euro recht eng angesetzt werden, was für ein sehr attraktives CRV sorgt. Erst darunter sollten Käufer vermehrt Papiere abstoßen und für ein nachhaltiges Verkaufssignal auf die runde Marke von 15,00 Euro sorgen. Ob an dieser Stelle jedoch eine anschließende Stabilisierung gelingt, bleibt zunächst noch offen. Im Zweifel muss noch mit einem Test der 2003´er Tiefs gerechnet werden.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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