Thyssen, BASF, VW – Erholungspotential schon ausgeschöpft
Die Vorgaben stimmen und der DAX kann das positive Momentum über das Wochenende retten. In Japan beflügelt der Sieg der Koaltion um Shinzo Abe die Börse. Damit siegten auch die “Abenomics” und weitere Konjunkturspritzen auf Pump stehen in Aussicht. Der japanische Yen fällt zum US-Dollar deutlich um 1,5 Prozent – hier zu sehen. Der DAX tastete sich am Morgen an die 9800er Marke heran, notiert aber am Mittag etwas tiefer bei 9700 Punkten – hier die Indikation. In den USA beginnt heute die Quartalssaison mit Alcoa. Spannend wird es ab Donnerstag. Dann öffnet JP Morgan die Bücher, Freitag folgt die Citigroup. Die US-Banken sind anders als ihre europäischen Pendants nicht im Krisenmodus.
In Europa wird in dieser Woche weiter über Nothilfen für Italiens Banken diskutiert. Schaut man sich den Kurs der Deutschen Bank oder der italienischen UniCredit an, sieht man dass die Probleme in Italien beim DAX aktuell ausgeblendet werden. Die Deutsche Bank konnte sich nach dem Sturz unter 12 Euro nur leicht erholen und notiert heute im Minus bei 11,50 Euro – hier zu sehen. UniCredit fällt heute um fünf Prozent – hier der Kurs.
Unsere Analyse zu Daimler, BMW und VW finden Sie hier. Wer sich beim DAX gegen fallende Kurse absichern möchte, nimmt den Turbo-Bear mit der WKN PB6JNG. Mittelfristig sind die Reverse-Bonus Zertifikate aus unseren Investmentideen interessant.
Unser Webinarausblick:
Montag, 11.07, 18:00 Uhr: CMC Total Return: Makro-Trading-Highlights der Woche – hier gehts zur Anmeldung
Dienstag, 12.07, 18:00 Uhr: Euer Egmond – hier gehts zur Anmeldung
Dienstag, 12.07, 19:00 Uhr: Startschuss US-Berichtssaison – Achtung Bewertungsfalle? – hier gehts zur Anmeldung
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Mittwoch, 13.07, 18:00 Uhr: Die Finanzmarktrunde – hier gehts zur Anmeldung
Unsere Chartanalyse:
Der Markt dürfte zum Wochenauftakt die erste wichtige Widerstandszone im Chart testen. Finden sich genug Käufer, ist noch ein weiterer Aufwärtsschub möglich bevor es dann aber wieder in die Richtung des Haupttrends gehen sollte.
Die 9800er-Marke kommt am Montag auf den Prüfstand: Der im Mai noch als Kaufzone aufgefallene Kursbereich zeigt sich im 1-Stunden-Chart seit Anfang des laufenden Monats nun im Gegenteil als oberer Wendepunkt. Auch die Obergrenze des Prognose-Korridors (graue Fläche) verläuft hier, der aus vergangenen Schwankungen abgeleitet wird und den verfügbaren Spielraum für den laufenden Tag mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent widerspiegelt.
Damit stehen die Chancen auf einen nachhaltigen Ausbruch nach oben heute nicht allzu gut. Erfolgt er dennoch, ist Platz bis 10.050/10.100 wo die 200-Tage-Durchschnittskurve (violett) und ein weiterer horizontaler Wendebereich im Chart (rot punktierte Markierungen) das nächste Ziel bilden. Auf Sicht der kommenden Tage ist dies durchaus ein realistisches Szenario, auch wenn es heute im ersten Anlauf noch nicht klappt.
Allerspätestens um 10.365/10.400 wird die Luft dann aber dünner, hier liegen zahlreiche Wendepunkte und der Markt wäre nach einem Anstieg in diesem Ausmaß auch überhitzt. Doch schon zwischen 9800 und 10.100 finden Anleger erste Einstiegsmöglichkeiten auf der Short-Seite, um sich wieder in Richtung des übergeordneten Trends im Tageschart zu positionieren – dieser zeigt unverändert nach Süden.