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    FRWeekly Briefing  487  0 Kommentare Die zwei unheimlichen Bs-Bankenkrise und Brexit

    Was den DAX belastet sind italienische Banken, die bis zu 360 Milliarden Euro an faulen Krediten in ihren Büchern stehen haben und natürlich der Brexit.

    Den DAX erwartet, das kann man auch getrost in den kommenden Wochen als Einstiegssatz nutzen, eine Woche der Volatilität. Was den DAX belastet, sind Berichte über italienische Banken, die bis zu 360 Milliarden Euro an faulen und wackeligen Krediten in ihren Büchern stehen haben. In der Bankenbranche in Deutschland ist die Entlassung eines großen Teils von Bankangestellten oder die Liquidation von Instituten möglich – in Italien hingegen bis heute nicht, wie die FAZ berichtet. Die Liquidation morscher Banken wurde unter massiven politischen Druck vermieden, indem sie von vermeintlich gesunden Banken übernommen werden mussten. Doch nun ist das Ende der Fahnenstange erreicht, weil mit weiteren Fusionen Monopole entstehen würden.

    Um 13:41 Uhr liegt der DAX zur Vorwoche dennoch mit 1,65 Prozent im Plus bei 9789 Punkten, was auch mit der Meldung von heute Morgen zusammenhängen dürfte, dass der chinesische Automarkt trotz der zuletzt schwächelnden Konjunktur kräftig wächst und mit starken Vorgaben aus New York und Tokio. Der Absatz von PKWs stieg im ersten Halbjahr um 8,1 Prozent teilte der Automobilverband in Peking. 2015 hatte der weltgrößte Automarkt noch stagniert, bevor die Regierung im Oktober mit Steuersenkungen für Fahrzeuge mit kleineren Motoren den Verkauf befeuerte.

    Robert Halver, Experte der Baader Bank, hält dennoch am Freitag noch einen Sturz des DAXs auf 9000 Punkte für möglich. Auch wenn Halver  der Analyst selber der Meinung ist, dass Großbritanniens letztlich nicht austreten wird, sorge der mögliche Brexit für ein hohes Unsicherheitspotential.

    Wochenausblick

    Was steht diese Woche noch an? Investoren schauen am Mittwoch auf das „Beige Book”, den Fed-Konjunkturbericht, der diese Woche erscheint. Der Bericht bereitet die folgende Zinssitzung vor. Der US-Einzelhandel wartet mit neuen Zahlen auf. Am Mittwoch steht dann auch in China die Außenhandelsbilanz für Juni an und am Donnerstag – besonders entscheidend für Anlageentscheidungen diese Woche – der Zinsentscheid der Bank of England sowie in den USA die Erstanträge für die Arbeitslosenhilfe. Am Freitag dürften Anleger dann noch auf das Handelsbilanzsaldo im Euro-Raum blicken und die Industrieproduktion in den USA, aber auch die offiziellen Zahlen zum chinesischen BIP für das zweite Quartal und chinesische Einzelhandelsumsätze sowie die Industrieproduktion für Juni.

    (KR)





    Konstantin Riffler
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    Konstantin Riffler hat mehr als 10 Jahre an Erfahrung als Redakteur und Journalist in Deutschland, Großbritannien und Asien. Seine Spezialgebiete sind Fondsmanagement, Investmentthemen, IPOs, M&A und Digitalwirtschaft. Als Redakteur und Content-Manager bei €uro Advisor Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Konstantin Riffler
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