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    Mologen  3230  0 Kommentare Ist die Aktie noch zu retten?

    Das Berliner Biotechunternehmen Mologen (WKN: 663720) muss heute notgedrungen den Verlust der Hälfte seines Grundkapitals verkünden. Das Eigenkapital der Gesellschaft belief sich zum Halbjahresende auf nur noch knapp 10,7 Millionen Euro. Für weitere Entwicklungen wird bald frisches Kapital benötigt.

    Die heutige Nachricht kommt nach dem letzten Quartalbericht und der Meldung von vergangenem Dienstag eigentlich nicht mehr überraschend, doch wirft sie erneut Fragen nach der Zukunft des Unternehmens auf. Mologen verbrennt aktuell fast 5 Millionen Euro pro Quartal. Die Finanzierung für das kommende Jahr ist noch nicht gesichert. Neue Liquidität möchte man sich über die Nutzung des genehmigten und bedingten Kapitals beschaffen. Doch die aktuelle Marktsituation dürfte eine solche Kapitalmaßnahme nicht gerade leichter machen.

    Mologen hatte Anfang Juni eine strategische Neupositionierung bekanntgegeben. Hauptfokus der bislang umsatzlosen Biotechschmiede ist nun die Produktfamilie Lefitolimod. Hier läuft derzeit eine umfangreiche Zulassungsstudie in der Indikation Darmkrebs, deren Abschluss frühestens im zweiten Halbjahr 2018 erwartet wird. Ob es Mologen aus eigener Kraft gelingen wird, den Finanzierungsbedarf bis zu einer möglichen Zulassung zu decken, ist fraglich.

    Die Mologen-Aktie verliert heute nochmals zeitweise über 25% an Wert und notiert aktuell bei rund 1,75 Euro. Anfang des Jahres hatten die Papiere noch fast 5 Euro gekostet. Der Börsenwert des Unternehmens schrumpft heute auf circa 40 Millionen Euro. Wer an eine aktionärsfreundliche Lösung der Finanzierung glaubt, kann auf diesem Niveau eine interessante Spekulation eingehen. Sicherer fahren Anleger weiterhin mit unserem Biotech-Toptipp Biodel (WKN: A1JZU5). Im Laufe dieses Quartals steht hier eine aus unserer Sicht enorme Kurskorrektur nach oben auf dem Programm.

    Interessenkonflikt
    Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Biodel und hat – wie andere Aktionäre auch – eventuell die Absicht, diese – auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: sharedeals.de/haftungsausschluss.



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