Novartis

Der Konzerngewinn droht zu schrumpfen

Liebe Leser,

der Schweizer Pharmariese Novartis kämpft mit sinkenden Umsätzen und schließt daher nicht mehr aus, dass es im laufenden Jahr zu einem Gewinnrückgang kommen könnte.

Wie das Unternehmen mitteilte, sind die Einnahmen im zweiten Quartal um 2 Prozent auf 12,5 Mrd. Dollar gefallen. Unter dem Strich verschlechterte sich der Konzerngewinn um 3 Prozent auf 1,8 Mrd. Dollar. Besonders schwer wiegt das Auslaufen des Patents zum margenstarken Blutkrebsmittel Glivec. Durch den neuen Wettbewerb mit Generika sanken die Umsätze des Medikaments um rund 25 Prozent auf 891 Mio. Dollar. Mit neuen verheißungsvollen Präparaten wie dem Herzmittel Entresto und der Schuppenflechte-Therapie Cosentyx konnten hingegen Zuwächse erzielt werden, die die Verluste allerdings nicht aufwiegen konnten. Zusätzlich belastet wurden die Geschäfte durch erhöhte Marketingausgaben für bevorstehende Produkteinführungen.

Die schwache Geschäftsentwicklung hat nun die Führungsabteilung dazu veranlasst, die Jahresziele in Frage zu stellen. Es wird nicht mehr ausgeschlossen, dass der Konzerngewinn im Jahresvergleich im niedrigen einstelligen Prozentbereich sinken könnte. Bislang hatte man einen in etwa gleichbleibenden Gewinn prognostiziert. Sondereffekte sind in der Kalkulation nicht berücksichtigt. Die Umsatzeinnahmen sollen derweil auf dem Niveau des Vorjahres verbleiben.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse