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    Nintendo  1206  0 Kommentare War’s das mit dem Pokemon-Hype?

    Anleger sehen gerade bei der Nintendo-Aktie (WKN: 864009 / ISIN: JP3756600007) die Schatten- und Sonnenseiten eines Börsenhypes. Immerhin hat sich die Aktie nach der Pokemon-Rallye binnen Wochen verdoppelt. Doch nun scheint der Hype ein Ende gefunden zu haben – zu Recht?

    Blickt man auf die ökonomischen Fakten müsste „Pokemon Go“ das Geschäft von Nintendo verdoppelt haben – um einen zweistelligen Milliarden-Euro-Betrag. Dass dies ein kostenfreies Smartphone-Spiel alleine kaum richten kann, dürften jedem Anleger schnell klar sein. Dennoch ist die Lage auch nicht so einfach. Nintendo hat einen Trend verschlafen und zu lange auf die klassischen Konsolen a la Wii und Nintendo DS gesetzt. Mit „Pokemon Go“ widmen sich die Japaner nun auch dem zeitgemäßen und damit auch gewinnträchtigen Mobile Gaming. Aber der aktuelle Hype ist bei aller Begeisterung über die Einsicht bei Nintendo übertrieben.

    Chart: Ariva

    Chart: Ariva

    Wie der Chart zeigt, hat sich die Nintendo-Aktie weit von ihrem normalen Wert entfernt. Selbst im Bereich von 200 Euro läge der Titel immernoch deutlich über dem Start zu Jahresbeginn. Dies würde auch eher dem tatsächlichen Gewinnpotenzial von „Pokemon Go“ entsprechen. Am Markt werden Zusatzerträge von 500 Mio. US-Dollar pro Jahr genannt. Das rechtfertigt aber kein Plus bei der Marktkapitalisierung um einen zweistelligen Milliardenbeitrag. Insofern wird Nintendo in den kommenden Wochen noch für viele Schlagzeilen sorgen.

    In unserer Kolumne auf finanzen.at haben wir uns ebenfalls mit Nintendo und dem zum Teil kranken Herdentrieb an der Börse beschäftigt. Mehr dazu unter Wenn die Pokémon-Jagd bei Nintendo auch vor der Börse nicht halt macht. Andere Ansichten zu Nintendo bietet zudem die Kolumne von Nicolai Tietze.

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    Bildquelle: dieboersenblogger.de



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
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