AB Inbev

US-Regierung gibt grünes Licht für SABMiller-Übernahme

Lieber Leser,

ähnlich wie bereits vor einigen Monaten die EU-Kommission haben nun die US-Behörden den mehr als 100-Milliarden-Dollar schweren Zusammenschluss von SABMiller und Ab Inbev unter Auflagen genehmigt.

Das US-Justizministerium knüpfte seine Einwilligung an die Bedingung, dass AB Inbev die US-Aktivitäten von SAB Miller veräußert. Ganz ähnlich lag der Fall im vergangenen Mai, als die europäischen Wettbewerbshüter den Verkauf fast des gesamten Europageschäfts von SABMiller einforderten. Entsprechend sollen beispielweise die Aktivitäten in Großbritannien, den Niederlanden, Italien und Frankreich an den japanischen Rivalen Asahi abgegeben werden. Auch die Geschäfte in Rumänien, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen stehen zum Verkauf.

Auf dem US-Markt hat AB Inbev bereits eine Vereinbarung mit der Brauereigruppe Molson Coors getroffen, die mit SABMiller als Gemeinschaftsunternehmen geführte Firma Miller Coors komplett zu übernehmen. Die Auflagen werden AB Inbev wohl keine schlaflosen Nächte bereiten, da der Konzern vor allem auf die SABMiller-Aktivitäten in den wachstumsstarken Regionen Afrika und Lateinamerikas schielt. In den USA und Europa befindet sich der Bierkonsum hingegen auf dem absteigenden Ast.

Mit dem Zusammenschluss der beiden Branchenführer wird ein neuer Brauereigigant entstehen, auf den weltweit mehr als jedes dritte Bier entfällt. AB Inbev geht nach wie vor davon aus, dass der Deal im Laufe der zweiten Jahreshälfte abgewickelt wird.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse