Rheinische Post
Uniper will massiv Arbeitsplätze streichen und treibt Verkäufe voran
Düsseldorf (ots) - Die Eon-Tochter Uniper will mit massiven
Stellenstreichungen in die Selbständigkeit starten. "Es werden
Stellen in einer nennenswerten Größenordnung wegfallen. Andernfalls
sind wir in dem schwierigen Marktumfeld nicht wettbewerbsfähig",
sagte Uniper-Chef Klaus Schäfer der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Bei Kostensenkungen geht es
leider immer auch um Arbeitsplätze." Betriebsbedingte Kündigungen
schloss Schäfer ausdrücklich nicht aus. "Wir wollen den Stellenabbau
sozialverträglich gestalten und betriebsbedingte Kündigungen
vermeiden, ausschließen können wir sie als letztes Mittel nicht."
Uniper hat derzeit 14.000 Mitarbeiter, davon 5000 in Deutschland. Auf
die Frage, ob er wie RWE die Gehälter um 25 Prozent senken wolle,
sagt er: "Wir müssen unsere Kosten deutlich senken und prüfen deshalb
alle möglichen Optionen."
Uniper leidet unter dem Verfall der Strompreise und der schwachen
Kapitalausstattung durch Eon. "Wir gehen mit 4,7 Milliarden Euro
Nettoschulden an den Start. Das ist auf Dauer zu viel", sagte
Schäfer. Deshalb treibt er den Verkauf von Unternehmsteilen voran.
"In Frage kommen nur Teile, deren Verkauf nicht die Gesamtstrategie
in Frage stellen würde." Gerne würde er das Brasiliengeschäft
verkaufen: "Gerne, nur sehe ich derzeit keinen Käufer, der bereit
ist, uns dafür nennenswerte Summen zu bezahlen." Das
Russland-Geschäft sei dagegen Kerngeschäft: "In Russland leiden wir
unter dem schwachen Rubel, operativ ist das Geschäft gesund. Russland
ist für Uniper ein wesentlicher Markt."
www.rp-online.de
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Stellenstreichungen in die Selbständigkeit starten. "Es werden
Stellen in einer nennenswerten Größenordnung wegfallen. Andernfalls
sind wir in dem schwierigen Marktumfeld nicht wettbewerbsfähig",
sagte Uniper-Chef Klaus Schäfer der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Bei Kostensenkungen geht es
leider immer auch um Arbeitsplätze." Betriebsbedingte Kündigungen
schloss Schäfer ausdrücklich nicht aus. "Wir wollen den Stellenabbau
sozialverträglich gestalten und betriebsbedingte Kündigungen
vermeiden, ausschließen können wir sie als letztes Mittel nicht."
Uniper hat derzeit 14.000 Mitarbeiter, davon 5000 in Deutschland. Auf
die Frage, ob er wie RWE die Gehälter um 25 Prozent senken wolle,
sagt er: "Wir müssen unsere Kosten deutlich senken und prüfen deshalb
alle möglichen Optionen."
Uniper leidet unter dem Verfall der Strompreise und der schwachen
Kapitalausstattung durch Eon. "Wir gehen mit 4,7 Milliarden Euro
Nettoschulden an den Start. Das ist auf Dauer zu viel", sagte
Schäfer. Deshalb treibt er den Verkauf von Unternehmsteilen voran.
"In Frage kommen nur Teile, deren Verkauf nicht die Gesamtstrategie
in Frage stellen würde." Gerne würde er das Brasiliengeschäft
verkaufen: "Gerne, nur sehe ich derzeit keinen Käufer, der bereit
ist, uns dafür nennenswerte Summen zu bezahlen." Das
Russland-Geschäft sei dagegen Kerngeschäft: "In Russland leiden wir
unter dem schwachen Rubel, operativ ist das Geschäft gesund. Russland
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