Aktienmarkt vor Neubewertung
Die Aktienmärkte weltweit feiern seit dem Brexit eine kleine Party und mancher wundert sich, wie das zusammenpasst. Das neue Zauberwort heißt „Helikoptergeld“. Die schon 1969 von Milton Friedman thematisierte Möglichkeit findet in Japan womöglich schon bald ihre Anwendung und macht großen Investoren weltweit Mut. Mit anderen Worten – die Geldpolitik wird rund um den Globus eher noch lockerer, von Zinserhöhungen oder ähnlichem will niemand mehr etwas wissen. Die Konjunktur in den USA gibt sie nicht her und auch in Europa werden Probleme nur überdeckt, jedoch nicht gelöst, wie ein Blick auf die italienischen Banken zeigt.
Trotzdem oder gerade deswegen steigen Aktien. Denn der Markt für Staatsanleihen trocknet immer weiter aus und mancher Investor wird doch in Aktien gezwungen. Wohl oder übel nimmt man in den USA schon eine Ausweitung der Bewertungen in kauf, dies könnte auch bei dividendenstarken Aktien im DAX noch kommen. Würde man dem DAX eine Bewertung zubilligen wie man sie gegenwärtig beim S&P 500 sieht, so wären Kurslevels von 12.000 oder 13.000 Zählern keine Sensation.
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Kurzfristig ist die Stimmung jedoch schon wieder auf Sorglosigkeit gekippt, ist von der Angst nach dem Brexit kaum noch etwas zu spüren. Nach der jüngsten Erholung um fast 800 Punkte muss sich der Markt daher erst einmal setzen, ehe der Weg Richtung 11.000 weiterlaufen könnte. Die Börsenampel steht jedenfalls im Sommer mindestens auf gelb, dank üppigen Geldes.“
Unsere Beiträge der Woche im Rückblick:
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