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    Schäuble  569  0 Kommentare Keine Konjunkturspritzen wegen Brexit-Folgen nötig

    CHENGDU (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht keine Notwendigkeit der G20-Partner, mit zusätzlichen Konjunkturspritzen die Folgen des Brexit-Votums der Briten aufzufangen. Dies sei Sache der britischen Regierung und Notenbank, sagte Schäuble im chinesischen Chengdu nach einem ersten Treffen mit seinem britischen Amtskollegen Philip Hammond: "Ich sehe keinen Handlungsspielraum für die anderen."

    Schäuble hatte sich am Rande des Treffens der G20-Finanzminister und

    -Notenbanckchefs der führenden Industrie- und Schwellenländer

    erstmals mit Hammond zu einem bilateralen Gespräch getroffen. Die allermeisten G20-Staaten sähen in den Unsicherheiten durch den Brexit "schon ein gewisses Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung nicht nur in Großbritannien", sagte Schäuble.

    Auf die Frage, ob es durch den sinkenden Pfund-Kurs nach dem Brexit-Referendum Gefahren für die Finanzmärkte gebe, sagte Schäuble: "Wir haben eigentlich nicht den Eindruck, dass im Augenblick eine besondere Gefahr in den Märkten ist." Im Gegenteil seien sich alle einig, dass die Reaktionen der Märkte zeigten, dass die Zusammenarbeit der G20 gut funktioniert habe. Es gebe doch eine ziemliche Stabilisierung.

    Die neue Regierung in London suche sehr vernünftig nach Lösungen im britischen Interesse, sagte Schäuble. Diese dürften aber nicht gegen die europäischen Interessen sein. Er habe Hammond erklärt, dass darauf geachtet werden müsse, "im Rest der Europäischen Union auch zusammenzuhalten." Es sei Sache der britischen Regierung, wie sie den Austritt gestalten wolle: "Darüber hinaus sind wir uns natürlich einig, dass wir den Schaden aus dieser Entscheidung so gering wie möglich halten wollen für alle Beteiligten."/sl/lw/DP/zb





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